Fuerteventura: Urlaubsgeheimtipp westlich von Afrika

Anikas Reisetipp Kanarische Inseln mit bestem Klima der Welt

Anikas Reisetipp
Fuerteventura. 

Fuerteventura bedeutet übersetzt "Festung des Glücks", wenn das mal keine Garantie für ein schönes Urlaubsziel ist. Fuerteventura ist eine der sieben kanarischen Inseln, liegt geografisch westlich von Afrika auf dem Breitengrad der Sahara und Florida. Politisch gehören die Kanaren zu Spanien und sind aufgrund von vulkanischen Ausbrüchen durch Verschiebung der tektonischen Platten entstanden.

Das Klima gilt als das beste der Welt und ist ganzjährig sehr mild, da der Atlantik einen großen Einfluss hat. Selbst im April herrschen hier Temperaturen von 25 Grad Celsius. Allerdings werden selbst im Hochsommer (Juli, August) selten mehr als 30 Grad Celsius. Damit ist es im Frühling zumindest wärmer als auf Mallorca und der Sommer noch immer angenehm, was mich auch dazu gebracht hat, dieses Urlaubsziel für die Osterferien auszusuchen. 

Fliegen ab Leipzig möglich

Fliegen kann man an einzelnen Tagen zum Beispiel vom Flughafen Leipzig-Halle. Nach rund vier Stunden landet man auf der warmen Glücksfestung. Anders als die Nachbarinseln Lanzarote und Gran Canaria, ist Fuerteventura deutlich steppenartiger. Es wachsen sehr wenige Pflanzen und der Saharasand bedeckt die Oberfläche regelmäßig. Dafür sind die Strände aber auch fein sandig. Allgemein ist die Insel für die schönen Strände bekannt. Ich war im Süden der Insel unterwegs, wo sich auch der Nationalpark Jandia befindet. 

Was kann man auf Fuerteventura unternehmen?

Ich sage es mal so, man kann in vier Tagen schon viel sehen von der Insel, aber ich empfehle mehr als das. Mindestens eine Woche braucht man schon, um am meisten entdecken zu können. Ich habe mich am ersten Abenteuertag für eine Wanderung entschieden. Gewohnt habe in Costa Calma und auf Google Maps konnte ich sehen, dass es einen sehr schönen Strand ganz in der Nähe geben soll. Also bin ich los gewandert. Der Strand Sotavento befindet sich etwa drei Kilometer mit dem Auto von Costa Calma entfernt. (Costa Calma hat aber auch schon einen wunderschönen Strand, nur eben voller Touristen).

Der schönste Strand der Insel?

Per Fußtaxi braucht man aber über Stock und Stein mehr als 3 Kilometer zum geheimnisvollen Wunderstrand. Ich bin an diesem Tag 15 Kilometer gewandert, brauchte aber etwa sechs Kilometer zum Strand von meinem Hotel aus. Sotavento ist kein touristischer Strand im klassischen Sinne, weil er sehr unbebaut ist ringsherum. Hier kommen vor allem Kite- und Windsurfer zum Trainieren hin. Jedes Jahr gibt es hier sogar Meisterschaften. Das Besondere ist zum einen das türkisfarbene Wasser des 5000 Meter langen Strandes und zum anderen, dass es ein Sandbett gibt, sodass sich bei Flut ein Becken mit Meerwasser ansammelt und hier die Anfänger trainieren können. Die Profis gehen dann richtig raus aufs Meer. Der Strand ist in jedem Fall traumhaft und lädt zum Verweilen ein, auch wenn es etwas windig ist. 

Abenteuer Quadtour

Ich habe auch eine Quadtour zum Faro punta de Jandia, dem südlichen Zipfel der Insel, unternommen. Wer auf Abenteuer steht und über Schotterpisten den Nationalpark sehen möchte, der kann hier zwischen Quad oder Zweierbuggy entscheiden. Beides ist beliebt. Und am Ziel, dem Leuchtturm, kann man hohe Wellen bestaunen. Ein weiteres Highlight des Nationalparks ist die Nordseite Cofete. Durchfährt man das Gebirge von Südwest nach Nord, zeigt sich die Insel von einer raueren Seite. Atemberaubende Landschaften ohne bewohnte Städte. Hier kracht der Atlantik in vollem Ausmaß auf die Küste, sodass die Strände ebenfalls bekannt für Surfer sind. Auch für Wohnmobilfahrer ist diese Seite der Insel für einen Roadtrip perfekt. Allerdings sind die Straßen hier sehr abenteuerlich. 

Cofetes unberührte, raue Natur

Wer auf mehr Kultur steht, der kann im Nordosten der Insel viele Orte erkunden, hier gibt es auch ein größeres Tourismusgebiet. Von hier aus starten auch viele Touren. Man kann z.B. einen Tagesauflug mit dem Boot nach Lanzarote machen und den Vulkan besichtigen oder auf die kleine Insel Lobos. Oder man unternimmt eine der zahlreichen Bootstouren aufs Meer. Hier soll es Delfine und Wale geben. Leider hat meine Zeit nicht dafür gereicht.

Es ist für jeden etwas dabei und preislich verhält sich die Insel im durchschnittlichen Rahmen. Man kann hier gute Angebote erhaschen. Und Osterferien in der Sonne sind vielleicht auch schöner als im oftmals viel zu grauen Chemnitz. Zumindest ging es mir so. Aber Achtung: Sonnencreme nicht vergessen! Die UV-Strahlung ist sehr hoch. Ich hatte am ersten Tag gleich einen heftigen Sonnenbrand. Ooppsi.

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