Bermsgrün. Der Antonsthal Carnevalsklub (ACK) hat seine 50. Saison gefeiert. 1972 schlossen sich in Antonsthal Faschingsfreunde zusammen und ließen die erste Fete steigen. Somit wäre eigentlich 2022 die Jubiläumsjahr gewesen, doch Corona bremste die Goldene Saison aus.
Namensänderung des Clubs
"1972 war ein gutes Jahr", meint ACK-Präsidentin Katja Leischker. Nicht nur sie wurde geboren, sondern auch der ACK zunächst als ACV aus der Taufe gehoben. Weil es aber in der DDR keine Vereine gab, musste der Name leicht verändert werden. Und so wurde aus dem ACV der ACK. Ganz spitzfindig hatten die Gründungsväter und -mütter den Karneval mit C geschrieben und sich beim Club für die K-Variante entschieden. Selbst in der Chronik ist zu erkennen, dass sich die richtige Schreibweise erst nach und nach durchsetzte. Auf einigen Seiten wurde das C erst später zum K überschrieben.
Prinzenpaar leitete durch den Abend
Auch während der 50. Saison waren Spaß und Gaudi angesagt. So ließen die Narren die bekannte Fernsehsendung "Herzblatt" noch einmal auferstehen. Faschingsprinz Martin suchte sein Herzblatt und fand seine Faschingsprinzessin Manuela aus Antonsthal. Beide gehören nicht zum ACK sind aber "familiär vorbelastet". Manuelas Mutter Martina Weisflog fungierte jahrelang als Vereinspräsidentin und half dem ACK auch über schwere Zeiten. Und auch Martins Vater ist im Verein aktiv gewesen. Das Prinzenpaar bildete den roten Faden durchs Programm. Die Gags und Witze kamen beim Publikum an. Dabei hat Martina Weisflog die Erfahrung gemacht, dass sich die Gäste verändert haben. Früher sei das Programm der Höhepunkt jeder Faschingsfeier gewesen. Heute werde es nicht mehr so sehr gewertschätzt. Gefeiert wird seit einigen Jahren im Haus des Gastes Bermsgrün. Seinen Ursprung hat der Antonsthaler Fasching im Kultursaal der Papierfabrik. Weitere Quartiere waren das Volksheim und die Mehrzweckhalle Rittersgrün.
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