Marienberg. Als Tabellensiebenter haben sich die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg zur Halbserie noch längst nicht aller Abstiegssorgen entledigt. Mit 8:14 Punkten beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten der Zwölfer-Staffel, den SC Markranstädt II, gerade einmal drei Zähler. Und doch wecken die jüngsten Leistungen der Erzgebirgerinnen Zuversicht, sich in der zweiten Saisonhälfte weiter von der Abstiegszone entfernen zu können. Speziell zuhause präsentierte sich das Team unter dem neuen Trainerduo Chris Tippmann und Kerstin Born gefestigt und feierte zuletzt drei Heimsieg in Folge.
Außenseiter mit gutem Start
Dass die Marienbergerinnen auch auswärts ihr Potenzial wieder besser ausschöpfen, hat das letzte Spiel des Jahres gezeigt. Obwohl der Weg ausgerechnet zum noch ungeschlagenen MSV Dresden führte, schnupperten die HSV-Damen bei der 26:30-Niederlage lange an einer Überraschung. Für die Gastgeberinnen war der zehnte Sieg im zehnten Saisonspiel alles andere als ein Selbstläufer, lag Marienberg in der ersten Viertelstunde doch meistens knapp vorn. Zwar setzte der haushohe Favorit danach mehrfach zum Zwischenspurt an, doch immer wieder fanden die Gäste die passende Antwort.
Moral weckt Optimismus
Auch das 25:17 für Dresden stellte nach reichlich 40 Minuten noch keine Entscheidung dar, denn der Außenseiter war in der 53. Minute beim 27:25 plötzlich wieder in Schlagdistanz. Den längeren Atem hatte dann aber doch der Tabellenführer, was Chris Tippmann nicht von einem positiven Fazit abhalten konnte. "Dass wir uns nach dem großen Rückstand wieder herangekämpft haben, spricht für die gute Moral unseres Teams und stimmt uns hoffnungsvoll", sagt der Interimscoach mit Blick auf die Rückrunde, die am 6. Januar mit dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Tabellennachbar Rotation Weißenborn (8.) beginnt.
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