Bei GKN in Zwickau-Mosel stehen die Räder still

Streik Unbefristeten Arbeitskampf über alle Schichten

Zwickau. 

Zwickau. Bei GKN Driveline in Zwickau-Mosel stehen die Räder still. Die 835 Beschäftigten des Automobilzulieferers haben mit großer Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf gestimmt und der ist über alle drei Schichten heute umgesetzt worden. Nachdem GKN die Werksschließung bekanntgegeben hatte, wird um den Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze gekämpft. Verhandlungen waren bisher ohne Erfolg.

Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Heute mit vor Ort gewesen ist Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Bezirksleiterin IG Metall Berlin, Brandenburg, Sachsen. Sie sagt: "Unsere klare Haltung als IG Metall ist, wir wollen, dass die Unternehmer mit uns gemeinsam Lösungen suchen. Was wir nicht akzeptieren ist, dass sich das Management aus dem Staub macht, wo anders produziert und wir zuschauen, wie die Zukunft anderswo organisiert wird." Schulz spricht von 97 Prozent der Belegschaft, die sich für den unbefristeten Streik entschieden hat: "Das ist ein Ergebnis, das besser nicht sein kann." Parallel zum Streik in Zwickau-Mosel ist heute in Offenbach am GKN-Stammsitz weiter verhandelt worden, um möglichst eine Lösung für den Konflikt zu finden.

11.55 Uhr startet GKN Solidaritätsstreik

Benjamin Zabel, Zweiter Bevollmächtigter IG Metall Zwickau: "Die Beschäftigten stehen nicht nur hinter ihrer Forderung, sondern sind auch präsent vorm Tor und das über alle Schichten." Für morgen habe man alle Streikenden aufgerufen, am bundesweiten Aktionstag in Offenbach teilzunehmen, so Zabel. Es fahren auch zwei Busse. In Zwickau-Mosel wird es einen Streikposten geben. In Offenbach startet morgen ab 11.55 Uhr der GKN Solidaritätsstreik aller vier inländischen Standorte.

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