Am Dienstag fand die jährliche Einsatzübung der Feuerwehren aus Burkhardtsdorf und deren Ortsteilen statt. Um 19 Uhr wurden die Kameraden alarmiert. Der Grund: zwei vermisste und bewusstlose Personen in einem brennenden Gebäude. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Burkhardtsdorf, Kemtau, Eibenberg und Meinersdorf mit fünf Löschfahrzeugen, einem Einsatzleitwagen und 45 Feuerwehrleuten, davon 13 Atemschutzgeräteträgern. Bereits eine halbe Stunde vor der Übung hatten die Kameraden damit begonnen, das Gebäude im Inneren komplett zu verrauchen. Die Übung fand im ehemaligen Kino Scala in Burkhardtsdorf statt, da das Gebäude in der kommenden Woche abgerissen werden soll.
Gemeindefeuerwehren reichen nicht aus
Gemeindewehrleiter Axel Schaarschmidt sagt: "Wir nutzen gerne alte Häuser, die vor dem Abriss stehen oder nicht mehr bewohnbar sind, weil kein Schaden angerichtet und unter realen Bedingungen trainiert werden kann." Trotz des coronabedingten Ausfalls vieler Ausbildungsdienste in den letzten Monaten hat das Meiste reibungslos funktioniert. Allerdings hat die Übung auch gezeigt, dass bei einem Großbrand die Gemeindefeuerwehren nicht ausreichen, sondern auch umliegende Ortsfeuerwehren alarmiert werden müssten, um keine Zeit bei der Brandbekämpfung zu verlieren.
Ursprünglich sollte die Übung schon vor drei Wochen stattfinden, allerdings kam 20 Minuten vor Beginn ein Alarm rein. Im nächsten Jahr soll das Thema Wald- und Flächenbrand bei der jährlichen Übung im Vordergrund stehen, da die Sommer immer trockener werden und die Einsätze in der Richtung immer mehr werden. Dazu hat sich die Gemeindefeuerwehr extra einen Faltbehälter zugelegt, um Löschwasser zwischenzuspeichern und schneller neues Wasser mit den Löschfahrzeugen zu holen. Dieser soll bei der Übung erstmalig getestet werden.
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