Borstendorfer Schnitzer erweitern ihr Domizil

Kultur Verein bereitet in seinem neuen Zuhause eine große Ausstellung vor

Borstendorf. 

Borstendorf. Mit ihrer großen Ausstellung, die aller fünf Jahre ein großes Publikum anlockt, müssen sich die Mitglieder des Borstendorfer Schnitzvereins noch etwas gedulden. "Die holen wir in diesem Jahr vom 12. bis 20. November nach", erklärt der stellvertretende Vorsitzende Matthias Aurig.

Aber auch ohne diese Traditionsveranstaltung gab es zum 95-jährigen Bestehen, das der Verein gerade gefeiert hat, großen Grund zur Freude. Mit der Erweiterung ihrer Vereinsräume haben sich die Schnitzer quasi selbst ein schönes Geschenk bereitet.

"Ein großer Schritt"

In der ehemaligen Schule sind Matthias Aurich und die anderen 38 Mitglieder schon seit Oktober 2020 zuhause. "Das war ein großer Schritt für uns", sagt der Borstendorfer über den Umzug, der für deutlich mehr Platz sorgte. Schließlich war es im alten Domizil über dem Feuerwehrdepot sehr eng zugegangen. Im Obergeschoss der Schule muss nun nicht mehr alles hin- und hergeräumt werden. In der ehemaligen Lehrerwohnung, die später passenderweise für den Kunstunterricht genutzt wurde, können die Schnitzer ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sowohl die neun Kinder, die sich immer mittwochs in der Nachwuchsgruppe treffen, als auch die älteren Mitglieder, die donnerstags und freitags in gemütlicher Runde zusammenkommen.

Mit 15.000 Euro gefördert

Neben einem modern ausgestatteten Maschinenraum können die Schnitzer neuerdings sogar eine neue Küche sowie einen Büroraum nutzen. Mithilfe zweier Förderprojekte wurden insgesamt 15.000 Euro investiert, um den neuen Bereich vorzurichten und auszustatten. Auch die Elektrik, die Fenster und die Heizungsverkleidung wurden erneuert.

"Dadurch können wir auch mal kleinere Feiern und Hutzenabende durchführen", sagt Aurich, der seinen Verein generell auf einem guten Weg sieht. Schließlich wurde durch ein neues Ganztagsangebot an der Leubsdorfer Grundschule auch die Nachwuchsarbeit vorangetrieben. Und welche Kunstwerke sowohl die jungen als auch die älteren Mitglieder schnitzen, soll im November in der großen Ausstellung zu sehen sein.

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