Burattinos bringt mit Jugendlichen "Die weiße Rose" auf die Bühne

Theater Umzug ins Areal Stalburc/Hoheneck zu fast 90 Prozent abgeschlossen

Stollberg. 

Stollberg. Die Freude ist groß beim Kinder- und Jugendtheater Burattino in Stollberg - nach sieben Jahren Wartezeit in der Interims-Spielstätte des Begegnungszentrums "Das Dürer" ist der Umzug in die neuen Räumlichkeiten des Areal Stalburc/Hoheneck zu fast 90 Prozent abgeschlossen. Annekathrin Rottstädt-Hänel, die Leiterin ist sichtlich gerührt: "Wie sind überglücklich, dass es vorangeht und die Kinder, Jugendlichen und die Senioren eine eigene Spielstätte haben." Das Büro ist aktuell noch im Dürer untergebracht, weil verschiedene bautechnische Dinge noch nicht soweit sind.

 

Stück über das Leben der Scholl-Geschwister

Die Burattinos bereiten gerade eine neue Aufführung vor und zwar "Die weiße Rose" - Ein Stück, über das Leben von Hans und Sophie Scholl und über die Widerstandsgruppe gegen die Diktatur des Nationalsozialismus. Fürs Theater ist dieses Stück sowohl spielerisch als auch thematisch eine Premiere. "Wir wollen unser Portfolio auch in der Richtung weiterführen und es bietet sich an, in Hoheneck in diese Richtung zu inszenieren", so Rottstädt-Hänel.

 

Gefängniskirchensaal zum Theatersaal umgebaut

Im ehemaligen Kirchensaal des einstigen Gefängniskomplexes, der umgebaut wurde zum Theatersaal für die Burattinos, hat man 220 Sitzplätze zur Verfügung und zwei Plätze für Rollstuhlfahrer. Dort hat es jetzt die erste öffentliche Probe gegeben und Rottstädt-Hänel gesteht: "Es war ein bewegender Moment, den man nur schwer beschreiben kann." Ein Thema, wie die weiße Rose mit Jugendlichen umzusetzen, sei besonders: "Es ist ein politisches Thema und ein wichtiges Thema, was in der Gesellschaft immer wieder aufflammt."

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