Der "ewige" Männel steht vor dem 500. Einsatz für die Lila-Weißen

Fussball Martin Männel schreibt eine besondere Geschichte

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Die einen nennen ihn den Buffon des Erzgebirges. Andere sagen, er sei nicht aus dem Tor des FCE wegzudenken. Gemeint ist Martin Männel. Der Kapitän des FC Erzgebirge Aue hat am Sonntagabend ein ganz besonderes Spiel vor sich: Der heute 35-Jährige bestreitet sein 500. Pflichtspiel für die Veilchen. Diese Zahl ist eine echte Hausnummer. Nur mal zum Vergleich: Jahrzehnte lang standen die 418 Einsätze wie in Stein gemeißelt in den Geschichtsbüchern des FC Erzgebirge Aue. 418-mal lief Fußball-Legende Holger Erler in Punkt- und Pokalspielen für Wismut Aue auf. Und fast schien es so, als sei es ein Rekord für die Ewigkeit. Doch dann kam im Jahr 2008 ein echter Jungspund aus Cottbus ins Erzgebirge - Martin Männel - und kämpfte sich ganz an die Spitze.

 

Eine Bodenständige Karriere: Männel's Erfolgsgeschichte im Erzgebirge

Männel hätte vielleicht auch in die Bundesliga gehen können, doch er blieb im Erzgebirge. Entschied sich für seinen ganz eigenen Weg. Hier in der Region gründete er Familie. Der zweifache Vater hat scheinbar nie die Bodenhaftung verloren. Dass er, der 2008 ins Erzgebirge kam und die Veilchen als Sprungbrett annehmen wollte, hier so lang Geschichte schreibt, ist definitiv keine Selbstverständlichkeit.

 

Erfolgreiche Saison unter Cheftrainer Dotchev

Männel hat einen winzigen Fehler. Für einen Torhüter war er stets etwas "klein", doch das machte er mit großen Auftritten im Auer Kasten wett. Gerade wenn es nicht so gut läuft, steht er für Beständigkeit. Als sein Verein zweimal abstieg, blieb er ihm treu. Den Makel des ersten Abstiegs machte Männel jedenfalls mit dem sofortigen Wiederaufstieg unter Cheftrainer Pavel Dotchev wieder gut. Und auch in dieser Saison läuft es mit Dotchev als Chefcoach richtig gut. Aber auch außerhalb des Erzgebirges, sorgte er für Furore: 30 Länderspiele für den Deutschen Fußball Bund (DFB) bestritt er im Nachwuchsbereich. Am Sonntag geht es aber auch für Männel nur um eins: Um drei Punkte gegen Ulm.

 

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