Diskus-Spezialist aus dem Erzgebirge hat DM- und EM-Podest im Visier

Leichtathletik Steven Richter bestreitet binnen weniger Tage zwei bedeutende Meisterschaften

Gelenau. 

Gelenau. Vor Steven Richter liegt eine wichtige Woche. Der Leichtathlet des LV 90 Erzgebirge startet am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Männer, wo er trotz seines jungen Alters - Richter ist noch U-23-Starter - im Diskuswerfen zum Kreis der Medaillenanwärter zählt. Nur drei Tage später hebt dann der Flieger Richtung Finnland ab, wo in Espoo die U-23-Europameisterschaften ausgetragen werden. Auch dort will der Gelenauer den Sprung aufs Podest schaffen. Und die Zeichen, diese Ziele auch zu erreichen, stehen laut Trainer Sven Lang gut.

Dem Sturm getrotzt

Den jüngsten Beweis für seine gute Form erbrachte der LV-90-Weitenjäger zuletzt bei den nationalen Titelkämpfen in seiner angestammten Altersklasse. Mit 61,91 Metern war seine Siegerweite dabei zwar überschaubar. "Allerdings war das Wetter wirklich erbärmlich", betont Lang: "Es hat geregnet. Außerdem kam der Wind stürmisch von hinten, was sich auf den Diskus extrem negativ auswirkt." Selbst U-20-Weltmeister Marius Karges (Eintracht Frankfurt) kam da als Vizemeister nur auf 59,03 Meter. Matteo Maulana hätte sich über diese Weite gefreut, weil er damit ebenso auf den letzten Drücker noch die EM-Norm geknackt hätte. Allerdings landete sein weitester Wurf in Göttingen bei nur 55,77 Metern. DM-Bronze war immerhin ein kleiner Trost.

Weitere DM-Medaille im Visier

Über die Qualifikation brauchte sich Steven Richter dagegen keine Gedanken machen, wird er doch in der europäischen Bestenliste hinter einem Litauer auf Platz 2 geführt. Logisch also, dass es diesmal auch beim internationalen Saisonhöhepunkt für den Erzgebirger zu einer Medaille reichen soll. Da stellt die Deutsche Meisterschaft der Männer eine willkommene Generalprobe dar. Und natürlich hofft der LV 90 dabei noch auf weitere gute Ergebnisse. Allen voran gilt Kugelstoßerin Katharina Maisch als Hoffnungsträgerin. Doch auch Hammerwerferin Jada Julien will gut abschneiden, nachdem sie - genau wie Diskuswerferin Lea Bork - bei den nationalen U-23-Titelkämpfen mit Bronze ein Ausrufezeichen setzen konnte.

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