Dittmannsdorfer Theater-Herbst setzt auf britischen Humor

Kultur Laienspielgruppe fast zwei Komödien in einem Stück zusammen

Dittmannsdorf. 

Dittmannsdorf. Auf britischen Humor setzt in diesem Jahr wieder die Laienspielgruppe Dittmannsdorf/Witzschdorf - und das gleich doppelt. Mit den beiden Komödien "Doppelt leben hält besser" und "Lügen haben junge Beine" des englischen Autors Ray Cooney wurden beim diesjährigen Theater-Herbst gleich zwei Stücke in einem verein. "Dazu haben wir noch ein kleines Zwischenstück geschrieben", sagt Regisseur Nils Wohmann über einige zusätzliche Szenen, die zwischen den beiden aufeinander aufbauenden Komödien für eine Überleitung sorgen.

Taxifahrer fliegt mit seinem Doppelleben auf

Herausgekommen ist eine rund dreistündige Aufführung, die am vergangenen Sonntag ihre Premiere erlebte und das Publikum mit all seinen Gags und gekonntem Wortwitz begeisterte. Im Mittelpunkt steht dabei Taxifahrer John Smith, der ein Doppelleben mit zwei Ehefrauen führt, die voneinander nichts wissen. Im zweiten Stück werden er und das Publikum mit den beiden vermeintlichen Kindern aus diesen Beziehungen konfrontiert. Weil die Lachmuskeln dabei extrem strapaziert wurden, taten die beiden Pausen ganz gut. Sie waren zugleich nötig für die 20 mitwirkenden Darsteller, denn für sie stellt das Stück eine echte Herausforderung dar.

Nachwuchsgruppe erstmals mit dabei

"Jedes Wort muss auf den Punkt sitzen - genauso, wie es im Drehbuch steht. Alles ist genau aufeinander aufgebaut, so entsteht ja das ganze Chaos", erklärt Laurine Nickl, die eine der beiden Ehefrauen spielt. Auch Nils Wohmann betont, dass die Schauspieler diesmal kaum Spielraum zum Improvisieren haben. Wie Dominosteine stoße ein Witz den nächsten an. Trotzdem scheuten sich die Gastgeber nicht, diesmal die Mitglieder ihrer Nachwuchsgruppe einzubauen. Im Gegenteil: Die sogenannten Theater-Teens im Alter von 14 bis 16 Jahren sind froh und stolz, endlich mitwirken zu können. Sie waren auch der Grund dafür, warum zwei Komödien in einer kombiniert wurden. "Sonst hätten wir nicht genügend Rollen gehabt", erklärt Wohmann, der sich mit seinen Mitstreitern über das große Interesse des Publikums freut. Bis auf die Vorführung am 30. September, 10 Uhr, seine schon jetzt alle Termine ausverkauft.

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