Aue-Bad Schlema. 10.533 Fans erlebten im Erzgebirgsstadion die erste Heimniederlage des FC Erzgebirge Aue. 0:1 (0:0) endete am Sonntagabend die Partie gegen Jahn Regensburg. Damit mussten die Lila-Weißen ihre zweite Niederlage in Folge einstecken. "Wir haben gewusst, dass wir Geduld haben müssen", sagte ein enttäuschter Pavel Dotchev in der Pressekonferenz. Die Partie sei völlig offen gewesen, findet der Cheftrainer.
Aue startet stark ins Spiel
So startete der FC Erzgebirge Aue stark in die Partie. Vielleicht hatte auch der grandiose Auftakt des Corwdfundings für die Flutlicht-Partie gegen Jahn Regensburg zusätzlich Körner freigesetzt. Denn bis Sonntagabend waren für den Stadionnamen bereits 70.000 Euro zusammengekommen. Mit breiter Brust übernahmen die Lila-Weißen die Führung in der Begegnung. So kamen die Schützlinge von Cheftrainer Pavel Dotchev auch zu kleineren Möglichkeiten. Erst nach etwa der Hälfte der ersten Halbzeit kommen die Gäste etwas besser in die Begegnung. In der 27. Minute kreierten sie sich die erste richtig gute Chance. Doch Ganaus Flachschuss von halbrechts geht ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Nach den ersten 45 Minuten bleibt festzuhalten, dass sich im Erzgebirgsstadion zwei Teams auf Augenhöhe gegenüberstehen. Zwingende Torchancen gab es kaum. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte allerdings Maximilian Thiel seine Mannschaft in Führung bringen können. Vukancic hatte Thiel ordentlich im Sechszehner bedient. Doch der Regensburger Schlussmann zeigt perfekte Reaktion und entschärft Thiels Kopfball.
Spiel geht offensiv weiter
Nach der Pause ging es munter im Offensivbereich weiter. Ganaus scheitert aber in der 48. Minute am rechten Pfosten. Am Strafraumrand zog der Stürmer zuvor wuchtig ab. Zwei Minuten später setzt Aue das erste Zeichen. Erneut ist es Thiel, der diesmal aus der Drehung abzieht. Aber Ziegele blockt den Schuss mit dem Fuß.
Führung der Gäste nicht unverdient
Ziegele ist es auch, der in der 74. Minute den Regensburger Führungstreffer erzielt. Der erst eingewechselte Kother brachte seinen Eckstoß nach innen. Ziegele ist zur Stelle und köpft den Ball unhaltbar für Aue Torwart Männel ins Netz. "Wir haben heute acht Ecken gegen uns gehabt", so Cheftrainer Dotchev: "Das ist eigentlich viel zu viel." Schon gegen Halle hatte es eine ähnliche Situation gegeben: "Da haben wir aber stark verteidigt, doch irgendwann passiert es, das mal einer reinrutscht." Es war jedenfalls die verdiente Führung für Regensburg. Zwar bemühte sich Aue um den Ausgleich, doch es reichte nicht. Der Plan, das Spiel zum Schluss zu gewinnen, ging für den FC Erzgebirge Aue diesmal nicht auf.
Preußen Münster steht in den Startlöchern
In der letzten Szene der Begegnung hatte der erst in der 78. Minute eingewechselte Elsner den Ausgleich auf dem Fuß. Aus 20 Metern zog er in der Drehung ab, doch Gebhardt lenkte den Ball noch am Pfosten vorbei. Bereits am Mittwoch geht es für den FCE in der englischen Woche weiter. Bei Preußen Münster geht's 19 Uhr los.
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