Drechslermeister kreiert Bergmeisterpokale

Leute Olbernhauer Hans Lichtenberger schnitzt die Pokale nach alten Vorlagen

Olbernhau. 

Olbernhau. Der 6. Sächsische Bergmanns-, Hütten- und Knappentag (SBHKT) rückt immer näher und bald schon geht es vom 9. bis 11. September in Olbernhau drei Tage lang hoch her.

Kein Bergmeisterpokal ohne Pokale

Das Festprogramm ist vielseitig. Rund 2.500 Berg- und Hüttenleute aus ganz Deutschland, Künstler und Musikgruppen werden auf vier Bühnen im Saigerhüttengelände Grünthal und der Olbernhauer Innenstadt ein vielseitiges Kultur- und Rahmenprogramm bieten. Zu den Höhepunkten dürfte auf alle Fälle am Samstag, den 10. September, um 13 Uhr der Wettstreit der Vereine um den Bergmeisterpokal auf der Theater-Bühne Lange Hütte sein. Und, da zu einem Bergmeisterpokal nun mal auch Pokale gehören, ist Drechslermeister Hans Lichtenberger gefragt.

"Die Pokale sind etwas ganz Schwieriges"

Seit Wochen arbeitet der 74-Jährige im Auftrag der Stadt Olbernhau an gleich zwei Pokalen. Da ist zum einen der Bergmeisterpokal für den Wettstreit und zum anderen ein Bergmeisterpokal für das Museum. "Die Pokale sind etwas ganz Schwieriges", weiß der Olbernhauer und verrät auch warum: "Ich kann nur nach Vorlagen, sprich Bildern, aus Dresden arbeiten. Der Bergmeisterpokal für den Wettstreit ist eine Vorlage von 1620, bei dem es um das Saigern in der Schmelzhütte geht. Das Bild ist sehr lehrreich und man kann es nur nach und nach verstehen. Man muss vor allem die Perspektive durchdenken. Der 2. Pokal ist nach einer Vorlage von 1623 und hat ebenfalls etwas mit dem Saigern zu tun. Wichtig ist, die Handlung zu verstehen, ansonsten ist es nicht zu machen. Man muss drehen und schnitzen können", so der Meister.

Speziell durch und durch

Die Pokale sind zirka 60 Zentimeter hoch und aus Linde gefertigt. Fakt ist, wer den Bergmeisterpokal gewinnt, der kann auf etwas ganz Spezielles stolz sein. Infos zum SBHKT gibt es auf dem Programmflyer in der Tourist-Information oder hier.

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