Drittligist Zschopau sorgt im letzten Heimspiel für ein Novum

Volleyball VC-Männer feiern gegen Schlusslicht Nordhausen ihren ersten 3:0-Sieg in eigener Halle

Zschopau. 

Zschopau. Obwohl für die Volleyballer des VC Zschopau die Medaillenränge der Regionalliga Ost nahezu außer Reichweite liegen, hat das letzte Heimspiel der Erzgebirger für große Freude gesorgt. Das 3:0 gegen das Schlusslicht SVC Nordhausen stellte nämlich eine Premiere dar. "Zum ersten Mal in dieser Saison sind wir in eigener Halle ohne Satzverlust geblieben", erklärt Trainer Rico Fritzsch, der erstaunlich lange auf dieses Erlebnis warten musste. Schließlich gehörte der Drittliga-Absteiger aus der Motorradstadt zu den stärksten Teams der Liga und hat als Tabellenvierter genau wie Spitzenreiter USV TU Dresden nach 17 Partien erst 5 Niederlagen zu Buche stehen.

Trainer steht vor einem Rätsel

Vor allem zuhause taten sich die Erzgebirger aber selbst gegen Teams aus der hinteren Tabellenregion oft schwer. "Womöglich ist die Erwartungshaltung zuhause vor über 200 Fans einfach zu hoch", rätselt Fritzsch, der aber nicht wirklich eine Antwort auf diese Frage parat hat. Jedenfalls präsentierten sich die Zschopauer in der Fremde mit drei 3:0-Siegen deutlich souveräner. Dass sie es auch zuhause können, bewiesen sie jetzt gegen Nordhausen, wobei der erste Satz (25:12) zu einem Selbstläufer wurde. Danach hatten die Gäste aber trotz ihrer Roten Laterne ein Wörtchen mitzureden.

Zuspieler als MVP ausgezeichnet

Nachdem bereits der zweite Durchgang (25:23) Spannung zu bieten hatte, mussten die Zschopauer wenig später sogar einen Satzball abwehren, um letztlich mit 26:24 den Sack zuzumachen. "Wir waren dann nicht mehr ganz so aggressiv", berichtet Fritzsch, der aber dennoch von einer grundsoliden Leistung sprach. Als wertvollster VC-Akteur wurde Zuspieler Tom Siebert ausgezeichnet, der vorn am Netz die Bälle geschickt verteilte. Unter anderem auch an Nick Obendorf, der diesmal mehr Spielanteile erhielt als zuletzt. "Bis auf drei kurze Pausen hat er durchgespielt und seine Sache sehr gut gemacht", lobte der Coach den jungen Diagonalangreifer, der - genau wie andere Perspektivspieler - in Zukunft noch wichtiger für den Regionalligisten werden soll.

 

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