Ehepaar lernte sich bei MZ kennen und lieben

Sonderausstellung "100 Jahre Motorradproduktion" eröffnet

Zschopau. 

Zschopau. Vor wenigen Tagen wurde im Deutschen Enduro Museum die Sonderausstellung 100 Jahre Motorradproduktion DKW-MZ feierlich eröffnet. Geladen war in die Hallen der ehemaligen Rahmenbau-Abteilung die einstigen MZ-Werker.

Ehepaar lernte sich vor 40 Jahren im Motorradwerk kennen

Von der Sonderausstellung in Zschopau erfuhr aus den Medien auch das Ehepaar Katrin und Guntram Bauer aus Lichtenau. Die beiden lernten sich vor 40 Jahren im Motorradwerk kennen und lieben, nachdem sie zur selben Zeit ihre berufliche Laufbahn im Lehrwerk starteten. Gespannte Erwartung herrschte bei der gebürtigen Streckewalderin und deren Mann, dessen Wurzeln in Sehma liegen. "Ich habe zwischen 1982 und 1985 in Zschopau bei MZ gelernt. Hier habe ich auch meinen Mann kennengelernt, wir waren in derselben Klasse und saßen nebeneinander", so Katrin Bauer, die im Anschluss ein Maschinenbau-Studium in Chemnitz aufnahm. Aus den Händen des Museums-Vorstandes Marcus Schachtschneider und im Beisein von Eberhard Bredel, dem letzten MZ-Betriebsdirektor, gab´s zur Erinnerung eine Urkunde für die ehemaligen Lehrlinge im Bereich Qualitätskontrolle mit Abitur.

Sonderausstellung ist weiträumig aufgestellt

Das Ehepaar zeigte sich von der Sonderausstellung angetan. "Es ist eine ganz wunderbare Geschichte und äußerst interessant. Es ist gut, dass sich die Schau nicht in der Präsentation von Motorrädern erschöpft, sondern weiträumiger aufgestellt ist mitsamt der Historie und Nebenzweigen. Das ist äußerst spannend und spricht ein breites Publikum an. Auch die Rede des letzten MZ-Betriebsdirektors Eberhard Bredel war aufschlussreich. Man erfuhr aus berufenem Munde, wie die Abwicklung des Werkes 1991 ablief", so der ehemalige Lehrling, der ebenfalls unmittelbar nach seiner Ausbildung wieder abging zum Studium.

Paar heiratete 1988

Das Paar gab sich am 8.8.1988 das Ja-Wort, sie sind Eltern eines Sohnes und einer Tochter. Seine Ehefrau fügte an: "Das Museum weckt in uns beiden Emotionen, weil wir an diesem Ort unsere Jugend verlebten. Und wenn ich neben einer so schönen ETZ 250 stehe, dann erinnere ich mich, wie wir selbst mitgewirkt haben. Es war eine tolle Zeit, die uns geprägt hat."

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