EHV Aue gewinnt Test knapp gegen Dukla Prag

Handball In der Abwehr ist noch Luft nach oben

Lößnitz. 

Lößnitz. Die Handballer des EHV Aue haben sich im Testspiel gegen die tschechischen Erstligisten von Dukla Prag gestern vor heimischer Kulisse in der Erzgebirgshalle in Lößnitz am Ende mit 33:32 (16:13) knapp durchsetzen können. Kirsten Weber vom EHV-Trainer-Team sagt: "Wir sind diesmal deutlich stärker in die Anfangsphase reingekommen. Die Entscheidung mit Pascal Bochmann im Tor anzufangen war mutig, hat sich aber rentiert. Er war sehr präsent. Bei der 6:0-Abwehr hat er nicht nur die Fernwürfe genommen, sondern auch zwei, drei Nahwürfe gehalten. Damit hat er der Abwehr den absolut notwendigen Rückhalt gegeben."

Halbzeit stark angefangen

Auch in der zweiten Halbzeit habe man sehr stark angefangen und konnte sich absetzen. Auf die 16:13 zur Pause konnte man aufbauen. Bis auf sieben Tore ist der EHV Aue davon gezogen zum 22:15 (36.). Noch in der 48. Minute lag man mit 28:22 vorn und sieben Minuten vor Schluss hatte man noch 4 Tore plus beim 30:26. "Was ein großer Lernprozess ist und was wir mittelfristig lösen müssen ist, mit einer Führung und vor allem mit einer deutlichen Führung umzugehen", sagt Kirsten Weber. In den letzten Minuten des Spieles konnte Prag sich immer weiter ranarbeiten bis zum 32:29 (57.) und 32:31 (59.). Dann war es Bengt Bornhorn, der 48 Sekunden vor Schluss zum 33:31 traf und Prag holte sechs Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 33:32, was auch der Endstand war. Aus Spielersicht sagt Bengt Bornhorn: "Wenn wir einen Torerfolg haben mit einem Spielzug, müssen wir das wiederholen und nicht vorher ausbrechen. Es fehlt uns noch an Aggressivität in der Abwehr. Da können wir noch ein bisschen zulegen - 32 Gegentore sind etwas zu viel." Keeper Erik Töpfer sagt: "Am Anfang stand die Abwehr gut bei der 6:0 Deckung. Sobald wir aber auf 5:1 wechseln, klappen die Abläufe noch nicht so, wie wir das wollen. Da passieren uns zu viele einfache Fehler. Die Zweikampfhärte fehlt noch völlig."

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