Lößnitz. Es ist ein Restart nach Maß, den die Handballer des EHV Aue am Freitagabend hingelegt haben. Vor 1.360 Zuschauern in der Erzgebirgshalle in Lößnitz hat das Team um Trainer Olafur Stefansson einen 37:33 (16:15)-Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen geholt. EHV-Manager Rüdiger Jurke atmet durch: "Endlich. Wir haben alles gegeben und es ist denke ich ein verdienter Sieg nach einer großen kämpferischen Leistung. Wir freuen uns über die zwei Punkte." Jurke spricht von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Erleichtert ist auch EHV-Kapitän Sebastian Paraschiv: "Es ist einfach nur schön, dass wir gewonnen haben. Der Sieg ist wie ein Befreiungsschlag und in die Richtung muss es jetzt weitergehen." Positiv sei, so Coach Olafur Stefansson, das man jetzt einen etwas breiteren Kader hat und damit auch die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen kann.
Neuzugang wirft zum Einstand fünf Tore
Der EHV Aue hat sich kurz vorm Restart verstärken können. Neu im Team ist mit Shin Izumoto ein japanischer Nationalspieler. Der 21-jährige, der variabel einsetzbar ist, war bereits im Dezember bei einem Probetraining im Erzgebirge und am Freitag haben die Verantwortlichen des EHV Aue die Spielfreigabe seitens der Handball-Bundesliga für ihn bekommen. Bei seinem ersten Einsatz jetzt gegen die Eulen Ludwigshafen, hat der 1,85 Meter große Rechtshänder fünf Tore geworfen. Coach Olafur Stefansson freut sich, durch ihn eine weiter Option im Angriff und in der Abwehr zu haben.
Jeder Punkt ist Gold wert
Es sei noch eine lange Saison und der Sieg jetzt sei ein super Zeichen, so Stefansson: "Jeder Punkt ist Gold wert. Wir haben besser geworfen, aber das wichtigste war, dass es uns gelungen ist, die technischen Fehler zu verringern." Die Auer waren im Spiel zu keiner Zeit im Rückstand. Ärgerlich ist die Rote Karte, die Torben Lange (30.) bekommen hat. Bester Spieler auf EHV-Seite war Marco Vignjevic, der allein neun Tore verwandelt hat. Mit dem Sieg haben die Auer die Rote Laterne der Liga an Vinnhorst abgegeben.
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