Lößnitz. Die Erwartungen waren groß mit einem Weltstar, wie Olafur Stefansson als neuen Trainer an der Seitenlinie, doch statt Jubel und Freude, es gab eine bittere Enttäuschung. Die Zweitliga-Handballer des EHV Aue haben vor heimscher Kulisse mit 1603 Zuschauern eine 23:28 (10:13)-Niederlage einstecken müssen im Kellerduell gegen TuS Vinnhorst. Damit haben beide Teams die Plätze wieder getauscht und Aue hält die Rote Laterne.
6-Tore-Rückstand nach zehn Minuten Spielzeit
Die Auer sind gleich zu Spielbeginn böse in Rückstand geraten. Nach knapp zehn Minuten stand es 0:6. Das erste Tor für den EHV hat Dieudonne Mubenzem erst nach knapp zwölf Minuten zum 1:6 verwandelt. "Wir sind katastrophal gestartet, haben klarste Chancen vergeben, zu viele technische Fehlern gemacht und waren einfach auch zu unkonzentriert und wahrscheinlich nervös", ärgert sich EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Es war ein wichtiges Spiel, doch das haben wir in den ersten zehn Minuten schon verloren. Es ist eine Enttäuschung pur."
Der neue Coach hatte sich mehr erhofft
Der Klassenerhalt ist eine Riesen-Herausforderung, sagt der neue EHV-Coach Olafur Stefansson, der von einem Marathon spricht, aber dennoch optimistisch ist: "Sicher bin ich kein Magier. Es dauert seine Zeit und wir werden das gemeinsam schaffen." Das Spiel jetzt müsse man analysieren: "Es ist immer schwer zu sagen, was in den Köpfen vorgegangen ist." Die Rote Karte für Elias Gansau (27.) hat das Ganze nicht leichter gemacht.
Fans sind bitter enttäuscht
Dirk Haase gehört zweifelsohne zu den treuesten EHV-Fans und ihm fehlten nach dem Spiel die Worte: "Was ich heute erlebt habe, nach zwölf Minuten das erste Tor, das macht mich sprach- und fassungslos. Was soll man dazu sagen?"