EHV Aue verliert zuhause gegen Großwallstadt

Handball Das Manko war die Chancenverwertung

Lößnitz. 

Lößnitz. Der Schiedsrichter hätte in der 51. Minute das Handball-Zweitligaspiel des gestrigen Abends abpfeifen müssen, denn zu dem Zeitpunkt lag der EHV Aue zuhause vor 963 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen den TV Großwallstadt mit 22:21 vorn.

Großwallstadts entscheidender Lauf und Aues vergebene Chance

Was danach folgte, war eine Serie der Gäste. Mit einem 5:0-Lauf hat sich Großwallstadt absetzen können und der EHV lag mit 22:26 (59.) hinten. Da waren die zwei Tore in der Schlussphase einfach zu wenig, um das Spiel wieder drehen zu können. Zumal auch Großwallstadt noch zweimal einnetzen konnte. Im Endeffekt mussten sich die Auer im Nachholspiel mit 24:28 (10:12) geschlagen geben.

EHV-Manager und Coach analysieren die Niederlage

"Ich denke, wenn man mit vier Toren verliert, hat man auch verdient verloren", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke, der sich gegen Großwallstadt schon einen Sieg erhofft hat: "Das Manko war die Chancenverwertung. Kämpferisch kann man nichts sagen, aber sonst fehlt es an vielen Stellen. Die Jungs bemühen sich, aber das ist einfach viel zu wenig." In der ersten Halbzeit habe man zu viele Bälle verworfen und damit mache sich die Mannschaft das Leben selbst schwer, sagt EHV-Coach Olafur Stefansson, der aufgrund eines Regelverstoßes in der 59. Spielminuten eine 2-Minuten-Strafe bekommen hat. Toni Polster, auf HSV-Ebene Schiedsrichter, saß im Publikum und meint: "Die 2 Minuten hätte man nicht geben müssen. Da hätte ich mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Es war schon eine spielentscheidende Szene. Der EHV tut sich im Angriff schwer und findet aus meiner Sicht nicht unbedingt die Lösungen, da man bräuchte."

Kritik und Verletzungspech: Kapitän Paraschiv äußert sich enttäuscht

Kapitän Sebastian Paraschiv, der verletzungsbedingt pausieren muss, sagt: "Das, was die Mannschaft aufs Parkett gebracht hat, das war überhaupt nichts. Wir haben viel zu statisch agiert im Angriff und erst in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir Abwehr spielen können." Nicht nur, dass die Auer verzweifelt um den Klassenerhalt kämpfen, fällt jetzt ein weiterer Spieler verletzungsbringt aus - im Spiel hat sich Shin Izumoto das Nasenbein gebrochen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

 

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