Englische Schauspieler begeistern Zschopauer Gymnasiasten

Sprachprojekt Theaterstücke sorgen für Bereicherung des Englisch-Unterrichts

Zschopau. 

Zschopau. Englisch mal auf eine ganz andere Weise vermitteln als durch das Pauken von Vokabeln und Grammatik: Das war das Ziel des Zschopauer Gymnasiums, als Mitte der 1990er-Jahre zum ersten Mal englischsprachige Schauspieler eingeladen wurden, um die Schüler mithilfe kleiner Theaterstücke zu begeistern. "Das ist eine ganz andere Art der Begegnung mit dieser Sprache", sagt Fremdsprachen-Fachleiterin Claudia Dietrich über diese Tradition, die bis heute Bestand hat. Jetzt war es mal wieder soweit - und zwei junge Schauspieler aus England kamen beim jungen Publikum bestens an.

Schüler werden einbezogen

Der 24-jährige Anthony Ford, der in einem Stück gleich fünf Rollen zu bekleiden hatte, sowie seine ein Jahr jüngere Partnerin Sophie Haas beeindruckten mit ausdrucksstarken Vorstellungen. Allein schon Gestik und Mimik zogen sie die Schüler in ihren Bann, vor allem aber durch das Einbeziehen des Publikums in ihre Darbietungen war das Eis schnell gebrochen. Die Angst, nicht jedes Wort zu verstehen, war rasch vergessen. Mädchen und Jungen mussten einzelne Rollen selbst übernehmen - und das in mehreren Vorstellungen. Passend zur jeweiligen Altersgruppe führte das Duo der Phoenix Theater Company, das ein Jahr lang quer durch Deutschland reist und Schulen besucht, nämlich drei Stücke auf.

Von Drama bis Komödie

Während die Acht- und Neuntklässler mit "Echoes" ein ernstes Stück erlebten, das sich mit Internetmobbing unter Teenagern befasste, konnten die beiden jungen Schauspieler in den anderen beiden Vorstellungen ihren Humor beweisen. Zunächst in "McVamp" dank eines jungen Vampirs, der vor den Augen der Fünft- und Sechstklässler eine eigene Eisdiele eröffnen wollte. Später gab es dann eine lustige Adaption des bekannten Romans "Pride and Prejudice" - eine Liebesgeschichte, die interessante Einblicke in die englische Gesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts gewährt. Anschließend gab es viel Beifall und interessante Gespräche mit den Schauspielern, die bald wieder Richtung Hamburg aufbrachen.

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