"Erles" wunderbare Erinnerungen an "Schäde"

Trauer Beileidsbekundungen nach Tod von Gerd Schädlich reißen nicht ab

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. Die Trauer- und Beileidsbekundungen nach dem Tod von Erfolgstrainer Gerd Schädlich reißen einfach nicht ab. Am Erzgebirgsstadion hatten sofort Menschen Blumen, Bilder und Kerzen niedergelegt und abgestellt. Außerdem hat die Erzbrigade eine Wand auf dem Stadiongelände mit dem Konterfei von Gerd Schädlich verziert. So soll an die Verdienste des Sachsen erinnert werden.

 

Spezielle Shirts werden versteigert

Zudem ist das Team des FC Erzgebirge Aue schon bei Sandhausen mit einem Shirt eingelaufen, das an den großen, aber bescheidenen Trainer erinnerte. Die Shirts werden versteigert und sind nicht käuflich zu erwerben. Einer der mit Gerd Schädlich in seiner Auer Zeit sehr eng verbandelt war, ist Wismut-Legende Holger Erler. Er war an Schädlichs Seite Co-Trainer.

 

Wie alles begann

Schädlich sei 1999 auf ihn zugekommen und habe ihn in der ersten Mannschaft zum Co-Trainer gemacht. Holger Erler erinnert sich an die erste Begegnung: "Er wusste natürlich, dass ich als Aktiver einige Erfolge hatte und die zweite Mannschaft trainierte." Und so waren die beiden sofort in Schädlichs Element: "Es ging nur um Fußball - Sein ganzes Leben war Fußball", sagt Erler.

 

Aufgeblähter Trainerstab? Fehlanzeige!

Während heute Mannschaften von einem ganzen Stab von Trainern betreut werden, waren Schädlich und Erler allein. Komplettiert wurde das Team ab 2000 durch Jörg "Flocke" Weißflog als Torwarttrainer. Schädlich habe das, was er von seinen Spielern forderte, vorgelebt, sagt Erler. "Wir haben uns ergänzt - acht Jahre lang. Wenn er zur Spielbeobachtung gefahren ist, habe ich das Team trainiert. Das war für uns beide rollende Woche."

 

Rituale sorgen für Zusammenhalt

Unvergessen bleibt auch, dass sich nach jedem Heimspiel die gesamte Mannschaft sowie Spieler- und Trainerfrauen im heutigen Stadionblick trafen. Das habe zusammengeschweißt und auch für Verbindungen gesorgt, die weit über den Fußball hinausgingen.

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