Erster Teil des Bergbaulehrpfads "In der Grün" eröffnet

Lehrpfad Bergbauspuren gibt es unzählige

Eibenstock. 

Eibenstock. Der erste Abschnitt des Bergbaulehrpfads "In der Grün" nahe Eibenstock ist fertig gestellt und jetzt eröffnet worden. Angefangen mit dem Bau hat man 2020 im Frühjahr. Thomas Helm leitet das Projekt: "Der Weg macht die Bergbaulandschaft Eibenstock, die jetzt Weltkulturerbe ist, begehbar für Touristen." Inhaltlich geht es um den Zinnbergbau im Westerzgebirge, erklärt Helm: "Das Typische in der Bergbaulandschaft Eibenstock, einer Landschaft aus dem Mittelalter bis Frühneuzeit, ist so geblieben, wie sie damals verlassen worden ist. Durch den Wald ist alles konserviert. Es gab über 1.000 Bergwerke auf einen Quadratkilometer und von jedem sieht man noch ein bisschen etwas. Es ist förmlich übersät, die Bergbauspuren liegen übereinander."

Eine Menge Potential. Informationstafeln klären auf. "Der alte Lehrpfad ist komplett neu überarbeitet worden", erklärt Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab, der von insgesamt drei Bauabschnitten spricht. Mit dem ersten Abschnitt sei jetzt ein Startpunkt gesetzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 155.000 Euro und 135.000 Euro sind Fördermittel, die man über Leader erhalten hat. Projektträger ist der Erzgebirgische Heimatverein Eibenstock. Auf dem jetzt eröffneten Abschnitt gibt einiges zu entdecken. An der Stelle, wo früher der Glück-Auf-Stollen war, ist jetzt Karaoke mit dem Glück-Auf-Lied möglich. Das Projekt sei insgesamt wichtig hinsichtlich des Welterbe-Standorts, sagt Uwe Staab: "Wir wollen den Standort entwickeln und uns dem auch würdig erweisen." Für den zweiten Bauabschnitt des Bergbaulehrpfades habe man über Leader Mittel beantragt und hoffe, so Staab, dass man bis Jahresende einen Bescheid vorliegen hat und im kommenden Jahr weiterarbeiten kann.

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