Erstes Geriatrie-Café in der Tagesklinik am Helios Klinikum gut angekommen

Treffen Austausch untereinander soll gefördert werden

Aue. 

Aue. Das Helios Klinikum in Aue ist mit einem neuen Angebot an den Start gegangen - erstmalig ist ein Geriatrie-Café in der Tagesklinik im Haus F durchgeführt worden. Der Hintergrund: oftmals gehen tagesklinische Patienten nach dem Aufenthalt in eine gewisse Einsamkeit zurück. Dem will man entgegenwirken und den Austausch untereinander fördern. Die beiden Ergotherapeutinnen Jenny Hanke und Madeleine Blei hatten die Idee, quartalsweise ein Treffen zu organisieren und alle, die das möchten, zum Kaffee einzuladen.

Patienten mit Depressionen

Dr. med. Imke Wirth, Chefärztin der Klinik für Geriatrie und Frührehabilitation sagt: "Die Patienten der Tagesklinik kommen einmal im Jahr zu uns. Meist sind es Schmerzpatienten aber auch Patienten mit Depressionen. Sie werden dann in der ambulanten Rehabilitation zwölf Tage behandelt. Die Patienten kommen früh 8 Uhr in die Tageklinik und werden 15 Uhr wieder nachhause gebracht. Während des Aufenthaltes gibt es medizinische Untersuchungen von EKG bis MRT."

Beim Geriatrie-Café geht es um den Austausch

Ein Schwerpunkt seien auch Therapien: Ergo- und Physiotherapie, Logopädie und auch Neuropsychologen spielen eine große Rolle, wenn es um Depressionen und Demenztestung geht. Wie Wirth sagt, habe man gemerkt, dass die Patienten oftmals einsam sind, weil sie niemanden haben. Die Kinder wohnen weit weg und der Partner ist verstorben. Dann fallen Menschen in eine Altersdepression. Es fehlen die Kontakte. Beim Geriatrie-Café geht es um den Austausch und auch darum, Lebenshilfe zu geben. In Aue freut man sich über die positive Resonanz - von 24 angefragten Patienten haben 16 zugesagt.

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