Erzgebirger haben die 2. Bundesliga im Visier

Radball Neben Lippersdorf liebäugelt auch die SG Niederlauterstein II mit dem Aufstieg

Niederlauterstein. 

Niederlauterstein. Dank der ersten Mannschaft der SG Niederlauterstein, die am kommenden Samstag Heimrecht genießt, ist das Erzgebirge schon jetzt in der 2. Radball-Bundesliga vertreten. Doch womöglich treten schon bald noch zwei weitere Mannschaften aus dieser Region auf solch hoher Ebene an. Anlass zur Hoffnung gibt der aktuelle Stand in der sächsischen Oberliga, die vom SV Grün-Weiß Lippersdorf angeführt wird. Mit vier weiteren Siegen festigten Ronny Dornberger und Philipp Vogel am vergangenen Samstag ihren ersten Platz - mit 55 Punkten haben sie bereits 12 Zähler Vorsprung auf den RfV Wiednitz (2.). Als Tabellendritter darf sich aber auch die SG Niederlauterstein II nach fünf von sechs Spieltagen Hoffnung auf den Aufstieg machen.

Neue Besetzung funktioniert auf Anhieb

"Unser Saisonziel haben wir ja schon erreicht", sagt Lucas Neubert leicht schmunzelnd. Der 31-jährige Niederlautersteiner spielt damit auf den Klassenerhalt an, der ihm und seinem 13 Jahre jüngeren Partner Tobias Buschbeck schon lange nicht mehr zu nehmen ist. Bescheidenheit war allerdings angesagt, als im Sommer ein Ziel ausgegeben wurde. Schließlich war erst da klar, in welcher Besetzung die zweite Mannschaft antreten wird. Bisher hatte Neubert mit Tobias' Vater Marco Buschbeck zusammengespielt, doch der 45-Jährige hat sich mittlerweile von der großen Bühne zurückgezogen. Stattdessen spielt nun der Junior an der Seite von Lucas Neubert - und die Harmonie zwischen den neuen Partnern passt auf Anhieb.

Zwei Aufstiegsturniere warten

"Natürlich muss man sich erst mal einspielen", betont Lucas Neubert. Das war schon so, als er selbst mit 17 Jahren in den Männerbereich wechselte und seine erste Saison mit Buschbeck senior spielte. Fünf Jahre später gelang der Sprung in die 2. Liga, wo sich die Erzgebirger rasch etablierten. Dass es letztes Jahr zum Abstieg kam, hatte laut Neubert "viel mit Corona zu tun". Während viele Konkurrenten häufig trainieren konnten, war das im Erzgebirge kaum möglich. Inzwischen weht ein frischer Wind mit frischer Kraft. Nach 13 Siegen aus 19 Spielen und weiteren 3 Remis ist der SGN II Platz 3 so gut wie sicher. "Aber der Weg in die 2. Bundesliga ist noch lang", betont Neubert. Schließlich müssen nach dem Ende der regulären Saison zwei Turniere mit Top-Ergebnissen gemeistert werden, um den Aufstieg zu schaffen.

 

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