Erzgebirgerin setzt im Weltcup ein Ausrufezeichen

Skilanglauf Anna-Maria Dietze aus Seiffen erkämpft in den USA Rang 18

Seiffen. 

Seiffen. Mit guten Ergebnissen bei den Continentalcup-Rennen in Oberwiesenthal hatte sich die aus Seiffen stammende Skilangläuferin Anna-Maria Dietze im Dezember für Vergleiche mit der Weltelite empfohlen. Da die 24-Jährige am Fichtelberg die Ränge 2, 3 und 7 erkämpfen konnte, sollte sie eigentlich wenig später beim Weltcup in Oberhof starten. "Aber leider war der Flieger zurück nach Amerika schon gebucht", sagt Vater Albrecht Dietze, dessen Tochter in den USA studiert. Und genau dort konnte sie nun mit etwas Verspätung doch noch im Weltcup überzeugen.

Erfolg in der "zweiten Heimat"

Weil Anna-Maria Dietze schon seit fünf Jahren als Physik-Studentin an der University of Colorado eingetragen ist, wurde der Wettkampf in Minneapolis sogar zu einer Art Heimrennen für sie. "Der DSV hatte ihr dort einen Start zugesagt", erklärt Albrecht Dietze, der sogar schon eine Woche eher Grund zur Freude hatte. Schließlich rutschte seine Tochter bereits bei zwei Weltcup-Rennen im kanadischen Canmore ins Starterfeld, weil im deutschen Lager kurzfristig ein Platz frei geworden war. Mit den Rängen 37 im Sprint und 39 über 15 Kilometer Skating sorgte das Debüt noch nicht wirklich für Begeisterung. "Da lief ihr Ski nicht so gut", sagt der Vater, der dann in Minneapolis aber mächtig stolz auf Anna-Maria war.

Rückkehr im Sommer

"Im Prolog hat sie mit Platz 13 ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Im Viertelfinale schied Anna-Maria dann zwar etwas unglücklich aus, aber Platz 18 ohne echtes Sprinttraining ist für eine Studentin in diesem Feld schon ordentlich", sagt Albrecht Dietze. Schließlich sei die junge Erzgebirgerin vor Ort auf die absolute Elite des Skilanglaufs getroffen. In, aber auch abseits der Loipe, sodass die Wettkämpfe zu einem tollen Erlebnis wurden. Gut möglich, dass diesem noch weitere Starts auf großer Bühne folgen werden. Schließlich kehrt die Seiffenerin im Sommer nach Deutschland zurück und könnte dann zu einer Kandidatin für weitere Weltcup-Starts werden. Die Trainer dürften sie nach dem tollen Ergebnis in Minneapolis definitiv auf dem Zettel haben.

 

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