Familienzentrum Annaberg unterstützt Eltern auch in schwierigen Zeiten

Sozial Es gibt immer Wege, um helfen zu können

Annaberg-B. 

Annaberg-B. Wenn Familien Hilfe und Unterstützung brauchen, dann sind sie im Familienzentrum Annaberg genau richtig. Selbst in den schwierigen Lockdown-Zeiten fanden und finden die Leiterinnen Christiane Warnat-Lehker und Nadja Hiller immer Wege, um für die Familien da zu sein.

Outdoorhaltepunkte geschaffen

Auch das Jahr 2021 begann im Lockdown, das heißt, alle Gruppen und Kurse blieben zunächst geschlossen. "Um die Familien dennoch unterstützen zu können, haben wir wieder Outdoorhaltepunkte geschaffen, telefonische Elternberatungen eingerichtet und unsere Präsenz in den sozialen Medien verstärkt. Unsere Ehrenamtler unterstützten uns ganz praktisch: Sie stellten unter anderem Impulstüten für Eltern und Senioren zusammen, übernahmen Telefondienste und bereiteten das Haus für die erhoffte und sehnlichst erwartete Öffnung vor", erinnert sich Christiane Warnat-Lehker.

Nadja Hiller fügt hinzu: "Ab Mai konnten wir wieder Elternberatungen persönlich im Familienzentrum durchführen. Zusätzlich öffneten wir den Familiengarten für einzelne Familien, organisierten eine Tauschbörse für Kinderbekleidung und Beschäftigungsmaterialien sowie Umgangstreffen für getrennt lebende Eltern und deren Kinder." Da den Chefinnen Bildung sehr wichtig ist, sind im Verlauf des Jahres in Zusammenarbeit mit Clownine Augustine wunderbare Familienbildungsfilme entstanden, die Mut machen und Impulse geben.

Zunahme psychischer Belastungen

Das Zentrum hat bis Ende November 487 Beratungsgespräche geführt. "Häufige Anliegen waren Erschöpfung bei Eltern durch das Fehlen alltäglicher verlässlicher Strukturen, finanzielle Nöte, Auseinandersetzungen getrennt lebender Eltern zum Umgang mit den Kindern, Fehlen technischer Voraussetzungen wie Internet und PC bei Familien mit Schulkindern, besondere Notlagen bei Alleinerziehenden - hier hat sich natürlich alles nochmal 'verschärft' und es gab eine Zunahme psychischer Belastungen bis hin zu Erkrankungen", so die Leiterinnen, die sich bei allen Helfern, Unterstützern, Netzwerkpartnern, Ämtern und Behörden sowie den Mitgliedern ganz herzlich bedanken

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