Fete de la Musique erreicht in Zschopau neue Dimension

Straßenmusik Statt auf zwei wird am Mittwoch erstmals auf drei Bühnen gespielt - Veranstalter haben schon 2025 im Blick

Zschopau. 

Zschopau. Weltweit wird am 21. Juni, dem kalendarischen Sommeranfang, die Fete de la Musique gefeiert. Zu den mittlerweile weit über 500 beteiligten Städten gehört seit 2018 auch die Motorradstadt Zschopau, denn der dortige Liedermacher Thomas Franke-Gernhardt wollte dieses Straßenmusik-Festival auch in seiner Heimat etablieren. "Ich wollte es versuchen", erklärt der 59-Jährige, der zuvor im Rahmen der Fete drei Jahre lang in Chemnitz aufgetreten war. Aus dem Experiment in Zschopau wurde ein voller Erfolg, sodass diesen Mittwoch die mittlerweile sechste Auflage der Veranstaltung ansteht - und das in einem noch nie da gewesenen Umfang.

Besucher dürfen sich auf acht musikalische Acts freuen

"Sogar während der Corona-Jahre haben wir die Fete durchgezogen", berichtet Thomas Franke-Gernhardt stolz. 2020 war ein DJ durch die Stadt gefahren, um zumindest etwas musikalisches Flair zu wecken. Im Jahr darauf gab es zumindest eine kleine Bühne. Nach der Rückkehr zur Normalität im vergangenen Jahr erreichte die Zschopauer Fete de la Musique nun neue Dimensionen, denn gleich acht musikalische Acts stehen auf dem Programm - so viele wie nie zuvor. "Statt auf zwei wird zum ersten Mal auf drei Bühnen gespielt", erklärt der Organisator. Die Hauptbühne steht dabei auf der Körnerstraße, wo nach Gina und Felicitas sowie Ronie Pack das Jazz-Consortium Sehmatal ab 20 Uhr für den krönenden Abschluss sorgen wird. Zuvor ist auch auf der Marienstraße doppelte Unterhaltung angesagt. Während "F.E.A." und "Tarda!" auf der Folk-Bühne auftreten, gehört die Songwriter-Bühne "Akustik leis", Melanie Backhaus und "Heldenlos".

Kommunen bündeln die Kräfte für das Jahr der Kulturhauptstadt

Was als Bühne bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit der Bürgersteig. Andernorts wird auch auch auf kleinen Plätzen oder in Parks gespielt. Öffentliche Plätze im Alltag zumindest für ein paar Stunden zu verzaubern - das macht die Fete de la Musique aus, wobei die Musiker kein Honorar erhalten. Sie bekommen nur, was ihnen die Besucher vor Ort spenden. "Beschwert hat sich aber noch niemand", sagt Thomas Franke-Gernhardt. Daher hatte er keine Probleme, diesmal acht Teilnehmer zu finden. Und womöglich wird die Zschopauer Veranstaltung ja bald noch größer. Wenn Chemnitz 2025 Europas Kulturhauptstadt ist, soll daraus etwas ganz Besonderes werden. "Der Chemnitzer Spinnerei e. V. organisiert das. Zehn Kommunen ziehen dabei mit Chemnitz an einem Strang", sagt der Zschopauer Songwriter, der sich diesbezüglich selbst in der Kulturregion engagiert und aufgrund des großen Interesses dem Mittwoch voller Vorfreude entgegenblickt. 16.30 Uhr ist dann Startschuss für die diesjährige Fete de la Musique.

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