Oft ist im ländlichen Raum eine abnehmende medizinische Betreuung zu verzeichnen. Dass es auch anders geht, ist gerade in Gornau deutlich geworden. Dort hat Frauenärztin Claire Delankage die Praxis von Ulrike Schwipper übernommen. Nicht nur für viele Patientinnen ist dies eine optimale Lösung, sondern auch für die 36-Jährige selbst. Schließlich wohnt sie ganz in der Nähe im Gornauer Ortsteil Dittmannsdorf. "Dort habe ich schon als kleines Kind meine Puppen operiert", sagt die Erzgebirgerin, die sich mit einem Medizinstudium in Halle/Saale ihren beruflichen Traum erfüllt hat.
Der Zschopauer Klinik verbunden
Zunächst arbeitete Claire Delankage als Assistenzärztin und dann als Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Zschopauer Klinikum. Diesen Job aufzugeben, sei ihr nicht leicht gefallen, "weil ich mich im dortigen Team sehr wohlgefühlt habe". Durch einen Kompromiss muss die Medizinerin aber nicht ganz auf die operative Tätigkeit und die aktive Geburtshilfe verzichten: Montags arbeitet sie weiterhin in der Klinik, den Rest der Woche ist sie dann für ihre Patientinnen in Gornau da. "So kann ich auch weiterhin den Kontakt mit den Kollegen und den fachlichen Austausch erhalten", erklärt die zweifache Mutter, die gleichzeitig auf 24-Stunden- sowie Feiertagsdienste verzichte kann und so mehr Zeit für ihre Familie hat.
Personal bleibt an Bord
In Gornau kann die Ärztin auf ein erfahrenes Team bauen, da mit Viola Weber und Kerstin Arnold die beiden medizinischen Fachangestellten von Vorgängerin Ulrike Schwipper weiterhin dabei sind. Neuen Glanz haben dagegen die Räume in dem 1996 gebauten Ärztehaus an der Ringstraße erhalten. Dabei wurde auch ein neuer CTG-Untersuchungsraum für Schwangere eingerichtet. Helligkeit sowie ein Relaxsessel sollen dafür sorgen, dass sich die Patientinnen dort wohlfühlen. Auch ein neues Ultraschallgerät wurde angeschafft, um unter bestmöglichen Bedingungen arbeiten zu können.
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