Schneeberg/Stollberg. Den erst kürzlich verstorbenen Schneeberger Heimatforscher Günter Eckardt kannten viele. Weggefährten und Freunde haben jetzt im Rahmen einer privaten Gedenkfeier im Kulturzentrum "Goldne Sonne" Abschied genommen. Der Experimentalarchäologe Dominique Görlitz, der bekannt geworden ist durch die Abora-Expeditionen, hatte dazu eingeladen und hat in diesem Rahmen einen Vortrag gehalten im Gedenken an Günter Eckardt.
Wunsch: Auf der Urroute von Heyerdahl segeln
"Kritiker sagen immer vor der Abora ist nach der Abora und umgekehrt. Wir müssen schauen, was die Zukunft so bringt in diesen turbulenten Zeiten", sagt Dominique Görlitz, der aber auch sagt: "Abora 5 wird es mit Sicherheit irgendwann geben. Die Frage ist, wie es gelingt, das Finanzielle abzusichern. Ich würde, wenn es klappt, gern die Urroute von Heyerdahl segeln." Das Thema Stollberg mit der angedachten Abora-Ausstellung sei nach wie vor aktuell: "Wir sind da denke ich gut aufgestellt, aber das Problem wird auch dort die Finanzierung sein. Ich bin gespannt, wie man das gemeinsam stemmen kann." Der Punkt sei, man habe so viele Exponate, die man ausstellen könnte, dass wahrscheinlich die Fläche gar nicht ausreichen wird, um wirklich alles zeigen zu können.
Kein Mausoleum für heroische Taten der Vergangenheit
Das Schöne ist, so Dominique Görlitz: "Wir sehen das Zentrum Stollberg nicht als Mausoleum für heroische Taten der Vergangenheit, sondern auch für zukünftige Dinge, die wir selbst und mit Partnern entdecken." Günter Eckhardt ist bei Abora nicht mitgesegelt, hat aber in Bulgarien mit geholfen beim Bauen und hat für Abora 5 und das derzeitige Übungsfloß die Segel bemalt.
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