Gelenauer bejubelt beim Werfer-Europacup in Portugal zwei Titel

Leichtathletik Diskus-Spezialist Steven Richter triumphiert in Einzel- und Teamwertung

Gelenau. 

Gelenau. Für Leichtathlet Steven Richter hat sich die Reise nach Portugal gelohnt. Nicht wegen des Wetters, denn statt Sonne gab es in Leiria eher Dauerregen, Gewitter und teils heftigen Wind.

 

Grundstein für Erfolg des deutschen Teams gelegt

Doch der 20-Jährige vom LV 90 Erzgebirge war auch nicht in den Süden gereist, um sich zu erholen. Stattdessen wollte er beim Werfer-Europacup seinen U-23-Titel im Diskuswerfen verteidigen. Und diese Mission hat Richter mit Bravour erfüllt. Als einziger Starter konnte er gleich mehrfach die 60-Meter-Marke knacken. Zugleich legte der Gelenauer den Grundstein für den Erfolg des deutschen Teams.

 

60-Meter-Marke geknackt

Auch als Mannschaft hatten die deutschen U-23-Werfer beim letzten Mal triumphiert. Und vor allem dank Richter konnten sie diesen Erfolg nun wiederholen. Auch Kugelstoßer Lukas Schober, Speerwurf-Spezialist Jakob Eberler und Hammerwerfer Torben Schaper lieferten gute Leistungen ab. Doch um Team-Gold vor der Türkei und Tschechien zu sichern, sammelte Steven Richter die meisten Punkte. Da er auf Anhieb weiter als 60 Meter warf, waren die Weichen früh gestellt. Kein Anderer konnte bei diesen schwierigen Bedingungen in diese Dimensionen vordringen.

 

Steigerung im letzten Versuch

"So etwas habe ich in meiner gesamten Trainerlaufbahn noch nicht erlebt", sagte Bundestrainer Sven Lang über das extrem nasskalte Wetter in Leiria. An Bestleistungen sei dort nicht zu denken gewesen. Umso beeindruckender war, dass sich Richter im letzten Versuch - als sein Sieg längst feststand - noch einmal steigern konnte. So standen letztlich genau 61 Meter für den Hünen aus Gelenau zu Buche. Mit Lea Bork war noch eine zweite Starterin des LV 90 Erzgebirge bei diesem Saisonhöhepunkt dabei. Sie kam im Diskuswerfen der U-23-Frauen allerdings nicht über 48,24 Meter und Platz 9 hinaus. In der Teamwertung dieser Altersklasse landete Deutschland auf Rang 3. Für einen weiteren Sieg sorgten dagegen die von Shanice Craft angeführten Frauen. Bei den Männern sprang Platz 2 heraus.

 

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