Obwohl die aktuelle Regionalliga-Saison noch nicht einmal drei Wochen alt ist, jagt für die Ringer des RSK "Jugendkraft 1898" Gelenau derzeit ein Höhepunkt den nächsten. Mit dem Heimkampf gegen den RV Thalheim steht diesen Samstag, 19.30 Uhr, bereits das zweite Erzgebirgsderby in Folge auf dem Programm. Und für das haben sich die Gelenauer viel vorgenommen, konnten sie dieses Duell doch im vergangenen Jahr mit 18:12 für sich entscheiden. "Mit den Fans im Rücken sollte wieder alles möglich sein", sagt Trainer Björn Lehnert, der mit seinem Team außerdem die Niederlage der Vorwoche wettmachen will.
Fünf von zehn Duellen gewonnen
Mit 11:18 hatte der RSK da beim FC Erzgebirge Aue den Kürzeren gezogen. Was auf den ersten Blick nach einer relativ klaren Angelegenheit klingt, war laut Lehnert ein starker Auftritt der Gelenauer. "Fünf Duelle beim Top-Favoriten haben wir gewonnen. Das passt", zeigte sich der Coach mit der gezeigten Leistung zufrieden. Sein Team habe beim Spitzenreiter, der sich im Vorjahr ungeschlagen den Titel sichern konnte, einen spannenden Abend geboten. Und es wäre sogar eine Sensation möglich gewesen, wenn Freistil-Spezialist Rico Richter (98 kg) den klar favorisierten Aslan Mahmudov nach einer beeindruckenden Kopfschleuder tatsächlich geschultert hätte.
Für Heimkampf gerüstet
Der Auer konnte sich jedoch aus der gefährlichen Lage befreien und gewann kurz darauf seinerseits auf Schultern. So waren die RSK-Siege durch Haydar Afshar (57 kg), Niklas Nimtz (61 kg), Hassan Ismail (66 kg) sowie die beiden 75-kg-Athleten Marcin Majka und Seyran Simonyan letztlich nur Ergebniskosmetik. Und doch geben sie Anlass zur Hoffnung, was den Heimkampf gegen Thalheim angeht. Denn alle Gelenauer präsentierten sich in Aue in starker Verfassung und hoffen nun auf den ersten Derby-Sieg.