Gelenaus "Gute Stube" öffnet ihre Pforten

Eröffnung Familie macht aus ehemaliger Backstube einen kulturellen Treffpunkt

Gelenau. 

Gelenau. Bis zum Ende der 1990er-Jahre versorgte Bäckermeister Werner Scheithauer zahlreiche Gelenauer mit leckerem Brot, Brötchen und Kuchen. Danach kehrte etwas Ruhe ein in die ehemalige Mühle in der Ortsmitte, in der bereits Otto Scheithauer ab den 1930er-Jahren gebacken hatte. Nun hauchen die Nachfahren dem Gebäude an der Hauptstraße neues Leben ein, backen dabei aber gewissermaßen etwas kleinere Brötchen. Denn die Räumlichkeiten werden nicht als Bäckerei wiedereröffnet, sondern als eine Art Kulturcafé. Aus der Backstube wird inzwischen die "Gute Stube".

Weinfest dient als Eröffnung

Mit einem Weinfest steht an diesem Wochenende die feierliche Eröffnung an. Am Samstag gibt es ab 14 Uhr neben Kaffee und Kuchen auch leckere Wein- und Käsespezialitäten. "Die Kinder können sich derweil draußen auf einer Spielwiese austoben, denn wir wollen auch den Gartenbereich mit einbeziehen", sagt Mitgastgeberin Marlen Scheithauer. Am Sonntag folgt ab 10 Uhr ein Frühschoppen. Was beim Weinfest nicht fehlen darf, ist Live-Musik. Schließlich soll die künftig öfter in der "Guten Stube" zu erleben sein. Und mit Wolfgang Scheithauer, dem Gitarristen der Bands "ProM" und "Opal" wohnt ja ein echter Experte direkt im Haus. Zusammen mit Familienmitgliedern und Freunden wird er für musikalische Unterhaltung sorgen - am Samstagabend und noch bei vielen weiteren Veranstaltungen, die demnächst folgen sollen.

Weitere Veranstaltungen geplant

"Wir haben für den Rest des Jahres erst einmal acht Veranstaltungen geplant", erklärt Marlen Scheithauer und verweist unter anderem auf die Halloween-Party (28. Oktober), das Herbstfest (18. November) und einen Hutznohmd (2. Dezember). Zu diesen Terminen könnten aber weitere hinzukommen, denn bei entsprechender Nachfrage wird die "Gute Stube" gern geöffnet. "Man kann sie auch für Feiern und Partys mieten", ergänzt Marlen Scheithauer, die sich um das Projekt kümmert. Die 35-Jährige hat dafür sogar extra ein Nebengewerbe angemeldet, aus dem bald ein Hauptgewerbe werden soll.

750-Jahr-Feier weckt große Hoffnung

Außerdem wurde der rund 60 Quadratmeter große Raum, in dem sich früher der große Ofen befand, aufwendig saniert. Alles ist hier nun schick und gemütlich, damit um die 30 Gäste schöne Stunden genießen können. Bei Feiern ebenso wie bei öffentlichen Veranstaltungen. Mut macht den Scheithauers die kürzliche 750-Jahr-Feier, die quasi als Generalprobe diente und die fast täglich viele Gäste anlockte. "Die Leute freuen sich, dass endlich wieder etwas los ist", sagt Marlen Scheithauer voller Vorfreude auf kommende Veranstaltungen.

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