Gornauer Spedition unterstützt verunglückten Fahrer mit Spendenaktion

Jubiläum Beim 30. Geburtstag von ZschopauTrans rückt ein schweres Schicksal in den Mittelpunkt

Gornau. 

Gornau. Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens hat die ZT Transportlogistik- und Speditionsgesellschaft mbH, vielen besser bekannt als ZschopauTrans, ein großes Fest auf die Beine gestellt. Mehr als 200 geladene Gäste, darunter Kunden, Geschäftspartner sowie Mitarbeiter und ihre Familien, ließen dabei so manches Ereignis aus der Historie Revue passieren. Eine Geschichte bewegte dabei alle Anwesenden. Es war das Schicksal von Pavel Kalisek, der bei einer Fahrt für die Gornauer Spedition beinahe sein Leben verloren hätte. Beim Fest traf er nun erstmals viele Kollegen wieder - und zwei der Personen, die ihn retteten.

3,7 Millionen Kilometer pro Jahr

"Es war ein sehr emotionaler Moment", sagt Tobias Rümmler über das lang ersehnte Wiedersehen. Dem 42-jährige Dittmannsdorfer sowie Ralf Mittelbach und Robert Rühlig, die das Unternehmen seit gut zwei Jahren als Geschäftspartner leiten, liegt das Wohl aller 75 Firmenmitarbeiter sehr am Herzen. Auch das der 54 Fahrer, die auf 36 Sattelzügen und 11 kleineren LKW pro Jahr um die 3,7 Millionen Kilometer zurücklegen und dabei alles Mögliche transportieren. "Von Baustoffen über Stahlträger bis hin zu Lebensmitteln sind wir breit aufgestellt", erklärt Rümmler, der mit seinen Partnern im Mai 2021 die Nachfolge der Gesellschafter Bernd Rühlig und André Durach antrat. Sie hatten 1993 zusammen mit drei weiteren Mitstreitern die Spedition ins Leben gerufen.

"Sonst reicht es zum Leben nicht"

Eine der unzähligen Fahrten von ZschopauTrans führte Pavel Kalisek am 21. Oktober 2021 in die Nähe von Frohburg. Dort führte der Reifenplatzer eines anderen Fahrzeugs zu einer Kollision, durch die der 39-Jährige mit seinem Sattelschlepper von der Fahrbahn geschleudert wurde. "Der LKW hat sofort Feuer gefangen und ist komplett ausgebrannt", so Rümmler. Glück für den Trucker aus Most war, dass fünf mutige Leute vor Ort waren, die sofort die Initiative ergriffen und ihn retteten. "Sonst wäre er verbrannt"", sagt Rümmler. Seither hilft die Spedition dem Familienvater, der wohl nie wieder arbeiten kann. Weil die Staatsanwaltschaft den Fall noch nicht abgeschlossen hat und es von den Behörden daher bislang kaum Unterstützung gibt, wurde nun eine Spendenaktion auf die Beine gestellt. "Für ihn reicht es sonst nicht zum Leben", sagt Rümmler über das Projekt, an dem sich auf der Internetseite unter der Bezeichnung "Pavels tragischer LKW Unfall" jeder beteiligen kann.

 

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