Internationaler Schneekristall wird seit 1957 am Fichtelberg ausgetragen

Tradition Insgesamt 16 Nationen an zwei Wettkampf-Stationen am Start

Oberwiesenthal. 

Oberwiesenthal. Die Wettkämpfe im FIS Schneekristall starteten vergangenes Wochenende in Schöneck mit den Slalom-Protagonisten aus 16 Nationen. Als zweite Station schloss sich am Montag Oberwiesenthal an, Riesenslalom stand auf dem Programm und hier waren zunächst die Männer an der Reihe, die in zwei Wettkämpfen auf der FIS Strecke "Unter der Seilbahn" in atemberaubender Geschwindigkeit ins Tal hinab fegten.

Tradition reicht ins Jahr 1957 zurück

Die lange Tradition des Internationalen Schneekristall in den alpinen Skidisziplinen am Fichtelberg geht bis ins Jahr 1957 zurück. Über eine jahrzehntelange Erfahrung verfügt der ASC Oberwiesenthal, der seine ehrenamtlichen Kräfte gebündelt hatte, um eine perfekt präparierte Piste zu präsentieren. Andreas Ertl, Alpin-Mannschafts-Skiweltmeister von 2005 und Herren-Nachwuchstrainer, der 1996 im Deutschen Schülercup am Fichtelberg startete, ist von der Professionalität des Ausrichtervereines immer wieder aufs Neue begeistert: "Die Strecke ist hervorragend, der ASC hat diese sehr gut mit Wasser vorbereitet, es sind Top-Bedingungen, natürlich spielt auch das Wetter eine Rolle. Wir freuen uns jedes Mal, hier Rennen durchzuführen."

Enttäuschung bei der 16-jährigen Lokalmatadorin

Am Dienstag nahmen die Damen die Piste beim Riesenslalom in Beschlag. Darunter eine junge Drebacherin, die es auf ihrer Heimpiste leider nicht unter die besten 30 schaffte. Die 16-jährige Lokalmatadorin Hilde Gärtner, die an der Oberwiesenthaler Sportschule trainiert, als eine der Jüngsten im hochkarätigen Feld, hatte sich mehr erhofft: "Es ist nicht gut gelaufen, ich bin nicht mutig genug gefahren. In Schöneck am Wochenende war ich mit den Plätzen 25 und 24 im Slalom recht zufrieden. Mir liegt tatsächlich eher Slalom. Die Piste ist hervorragend präpariert, trotz meiner hohen Startnummer war diese noch top."

Der Vereinsvorsitzende des ASC Oberwiesenthal, Matthias Loos, zog sein Fazit: "Der Einsatz hat sich gelohnt. Doch man muss sagen, wir gehen nicht nur auf dem Zahnfleisch, was das Präparieren des Untergrundes betrifft, wir sind schon tiefer."

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