Junge Zschopauer beweisen in der Regionalliga Nervenstärke

Volleyball Drittliga-Absteiger feiert gegen VC Dresden II den zweiten Tiebreak-Sieg in Folge

Erschienen am 10.10.2023

Zschopau.

Zschopau. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga in die Regionalliga Ost haben die Volleyballer des VC Zschopau zwei Partien hinter sich. Und in beiden Fällen verließen sie nach einem packenden Match als Sieger das Netz. Dass sowohl beim Krostitzer SV als auch zuletzt gegen den VC Dresden II knappe 3:2-Siege gelangen, klingt vom Papier her zwar selbstverständlich, waren die Erzgebirger doch im Vorjahr noch eine Etage höher aktiv. Doch das macht sie in der neuen Spielklasse nicht automatisch zum Favoriten, gab es im Sommer doch einige gravierende personelle Veränderungen.

Fehlende Leistungsträger gut ersetzt

Nach dem Abschied mehrerer Routiniers sind nun die jüngeren Spieler gefragt. "Der Welpenschutz ist vorbei", sagt Trainer Rico Fritzsch, der selbst neu an Bord ist und bislang zufrieden ist: "Es geht in die richtige Richtung." Vor allem mit der Annahme war er gegen Dresden zuletzt zufrieden: "Die hat über das komplette Spiel hinweg sehr gut funktioniert." Und das, obwohl mit Libero Rick Zimmermann ein erfahrener Leistungsträger fehlte. Er wurde aber von Philipp Kramp gut ersetzt. Genau wie Neuzugang Tom Siebert dafür sorgte, dass das Fehlen des etatmäßigen Zuspielers Stefan Timm kaum auffiel.

Noch vermisst der Trainer die Konstanz

Siebert setzte mit gekonnten Zuspielen seine Teamkollegen immer wieder gekonnt in Szene. Die Wahl zum wertvollsten Zschopauer Spieler (MVP) kam somit nicht überraschend. Sie konnte aber auch nicht verdecken, dass die Zschopauer ihr zweifellos vorhandenes Potenzial noch nicht konstant abrufen. "Immer wenn drei, vier Punkte hintereinander an den Gegner gehen, verlieren wir Mut im Angriff", berichtet Rico Fritzsch. So kam es, dass seine Schützlinge nach zwei klar gewonnenen Sätzen (25:17, 25:16) das Zepter mit 23:25 und 20:25 wieder aus der Hand gaben. Auch im Tiebreak lagen sie mit 4:8 zurück, ehe eine Aufholjagd zum 15:13 und damit zum Sieg führte. Kommenden Samstag hofft der Coach, dass seine Nerven im Auswärtsspiel beim 1. VSV Jena II nicht ganz so strapaziert werden.

(aba)