Kein Massenansturm auf dem Fichtelberg: BLICK-Reporter vor Ort

Tourismus Die Lage am Fichtelberg und Grenzübergang ist ruhig

Oberwiesenthal. Nach den Berichten und Bildern der vergangenen Tage, hat sich der BLICK-Reporter heute selbst auf den Weg nach Oberwiesenthal und auf den Fichtelberg gemacht. Auch im benachbarten tschechischen Grenzgebiet hat er sich umgeschaut. 

Weniger weniger Verkehr als sonst

Tiefverschneit sind die Bäume am Straßenrand, die Straßen ein wenig mit Schnee bedeckt. Es ist wesentlich weniger Verkehr als sonst auf den Zufahrtsstraßen zum Fichtelberg. In den vergangenen Tagen sah das wohl anders aus. Auf den angrenzenden Parkplätzen stehen mehrere Autos geparkt. Die Menschen holen ihre Skier aus den Autos und nutzen das schöne Winterwetter für eine Langlauftour durch den Wald. Es sind einheimische Kennzeichen, der Abstand ist gewahrt und auch auf dem Parkplatz ist genug Abstand zu den anderen Sportbegeisterten. Sicher hätte man Fotos von den vielen Autos machen können, von den Skifahrern und wie man sich doch nicht an die Regeln hält. Das Bild stellt sich jedoch ganz anders dar, wenn man sich einige Augenblicke Zeit nimmt und das Treiben in Ruhe beobachtet. Immer wieder kommen Autos an und fahren weg. Nie befinden sich mehr als zwei Personen in einem Auto. In sportlicher Winterbekleidung wird ausgestiegen, die Skischuhe angezogen und dann heißt es "Auf in den verschneiten Wald". Massenansammlungen sind Fehlanzeige. Wenn man ein wenig spazieren geht, kann man sehen, dass die Menschen sich auf dem weitläufigen Gelände gut verteilen und man selbst als Skifahrer nicht mitbekommt, wer oder wie viele Menschen eigentlich gerade zur sportlichen Aktivität im Wald unterwegs sind. 

Auch im Nachbarland sind nur wenig Menschen unterwegs

Nach Fortsetzung der Fahrt auf das Fichtelbergplateau, sind vereinzelt ein paar Wanderer zu sehen, die gemütlich ihre Runde drehen. Sind das alles Menschen, die sich nicht an die Regeln halten? Man müsste jeden einzelnen mit einer Landkarte in der Hand nach seinem Wohnort fragen und berechnen, ob er sich denn hier aufhalten darf oder nicht. Ein Massenansturm sieht definitiv anders aus. Nun geht die Fahrt weiter über die Grenze ins benachbarte Tschechien. Bei der Einreise stehen zwei Streifenwagen am Grenzübergang in Richtung Deutschland. In den Skigebieten direkt hinter der Grenze zeigt sich ein ähnliches Bild wie auf dem Fichtelberg. Vereinzelt sind Skifahrer unterwegs. Bei der Wiedereinreise nach Deutschland ist nirgendwo mehr Polizei zu sehen

Überwiegend werden die Regeln eingehalten

Mein Fazit: Die Regeln werden von den Menschen auf und um den Fichtelberg scheinbar eingehalten und umgesetzt. Auf Fotos von den parkenden Autos und Skifahrern habe ich bewusst verzichtet. Dieser Bericht soll nicht als Aufforderung gesehen werden, los auf den Fichtelberg und nach Tschechien zu stürmen. Zur eigenen und allgemeinen Sicherheit steht es immer noch an erster Stelle, Menschenansammlungen wo es geht zu meiden.  

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