Oelsnitz. Das Ferienprogramm im Bergbaumuseum in Oelsnitz ist vielseitig gestaltet - zuletzt hat sich alles um traditionelles Handwerk gedreht. Ferienkinder konnten sich unter fachkundiger Anleitung im Schnitzen und Klöppeln ausprobieren. "Diese Dinge gehört im Erzgebirge einfach dazu", sagt Museumspädagogin Marion Dittmann: "Beim Klöppeln gibt es längst viel mehr als nur Deckchen. Es gibt richtig coole Sachen, die geklöppelt werden. Da können wir auch Jungs überzeugen, zu klöppeln."
Bezug zum Bergbau wird hergestellt
Und obwohl das Bergbaumuseum wegen der Baumaßnahmen geschlossen ist, hat man auch in diesem Jahr einen Bergbaubezug gefunden. Entstanden sind kleine, filigrane Berggeister. Beim Schnitzen hat die Volkskunstschule des Erzgebirgskreises einen Pilz als Objekt ausgesucht und dieser Birkenpilz sei täuschend echt mit dem kleinen Fleck am Hut, wo die Schnecke geknappert hat, sagt Dittmann. Beim Schnitzen braucht man die Konzentration von Anfang bis Ende schon allein aus dem Grund, weil die Schnitzeisen scharf sind. Man muss dreidimensional denken beim Schnitzen. "Man merkt den Kindern an, wem es leichter fällt, sich so etwas vorzustellen", hat Dittmann beobachtet. Insgesamt haben sich beim handwerklichen Ferienprogramm 18 Kinder beteiligt.
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