Stollberg. Die Lieder "Ode an die Freude" und "Hevenu Shalom Alechem" haben Kinder der "International Primary School" (IPS) Stollberg vor einem Supermarkt in Stollberg in verschiedenen Sprachen gesungen. Damit haben sie ein Zeichen für den Frieden gesetzt und Spenden mit Dingen, die an der Schule gebastelt, gezeichnet, gefaltet und genäht worden sind, für ukrainische Kinder gesammelt .
"Frieden ist das höchste Gut neben der Gesundheit. Wir wünschen uns Frieden hier und überall auf der Welt. Deshalb haben wir die musikalische Botschaft auch mehrsprachig ausgesendet. Wir wollen nicht in Ohnmacht baden, sondern handeln und etwas tun", erklärt Marcus Nothnagel, der an der IPS Mathematik, Deutsch, Musik und Englisch unterrichtet.
Idee von Kindern
Wie der 34-Jährige aus Zwönitz sagt, sei es tatsächlich so gewesen, dass die Kinder das Thema angesprochen haben: "Wir haben als Schule darauf reagiert. Mit Blick auf das Geschehen in der Ukraine ist man im Grunde machtlos und kann nicht viel tun. Da haben wir überlegt, was man tun kann und was hilft. Sowohl den Menschen vor Ort als auch uns, um das Ganze zu verarbeiten." Da hat es die Idee gegeben, zu singen. Mit den Spenden, die man sammelt, will man das Bündnis "Entwicklung hilft" und die Aktion "Deutschland hilft" unterstützen. Was Marcus Nothnagel merkt, ist: "Die Kinder haben ein enormes Vorwissen, was sie durch die Medien und ihre Eltern mitbekommen. Die Geschehnisse schüren auch Ängste. Wir haben es als eine Aufgabe gesehen, etwas gegen das Gefühl der Ohnmacht zu tun."
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