Leukersdorf. Andrea Hinkel hat in der Heimatstube eine faszinierende Klöppelausstellung auf die Beine gestellt. Die Schau, die seit dem 19. November ihre Pforten geöffnet hat und noch bis einschließlich 28. Januar zu bewundern ist, präsentiert eine beeindruckende Vielfalt handgefertigter Klöppelarbeiten.
Besondere vielfältige Kunstwerke
Unter den ausgestellten Schätzen finden sich kunstvoll gestaltete Fensterbilder, festlicher Baumschmuck, Gardinen, detailverliebte Tischläufer sowie ein originaler Klöppelsack und ein antiker Klöppelständer aus dem Jahr 1806. Das Highlight der Ausstellung und zugleich aufwändigste Stück ist ein geklöppelter Schwibbogen. Das Besondere an diesem Kunstwerk ist die Tatsache, dass er aus verschiedenen Figuren besteht.
Die Ausstellung bietet jedoch nicht nur einen Einblick in die beeindruckende Vielfalt des Klöppelns, sondern informiert auch über die verschiedenen Klöppelarten und die faszinierende Geschichte dieser traditionellen Handwerkskunst. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Barbara Uthmann, die vor vielen Jahren das Klöppeln ins Erzgebirge brachte.
Verschiedene Köppelarten lernen
Andrea Hinkel, die vor 20 Jahren aus privaten Gründen nach Leukersdorf zog, erlernte das Klöppeln erst vor zwei Jahrzehnten. Inspiriert wurde sie während des Leukersdorfer Weihnachtsmarktes, als sie die beeindruckenden Klöppelkünste von Christine Hofmann und Brigitte Mai bewundern durfte. Die 58-Jährige sagt: "Ich zögerte damals nicht, ging auf die beiden Damen zu und sagte ihnen, das ich die Handwerkskunst gerne erlernen möchte." Bereits in der darauffolgenden Woche besuchte sie einen Klöppelkurs, den Brigitte Mai in der Leukersdorfer Oberschule gab. Fortan wurde Andrea Hinkel Teil einer engagierten Klöppelgemeinschaft, bestehend aus acht Frauen, die sich monatlich treffen, um ihre Leidenschaft zu teilen.
Die Heimatstube Leukersdorf öffnet ihre Türen für alle Interessierten immer sonntags von 13 bis 16 Uhr, der Eintritt ist frei.
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