Kommt das Derby zum richtigen Zeitpunkt?

Fußball FC Erzgebirge Aue will im Sachsenderby endlich den Spieß umdrehen

Aue. 

Aue. Wenn am heutigen Sonntag 14 Uhr das Spiel im Erzgebirgsstadion angestoßen wird, geht es nicht nur um das Ankommen für die Veilchen in der 3. Fußball-Liga, sondern um die Ehre im Sachsenderby.

 

 

FCE-Cheftrainer nimmt Stellung:

 

Der FC Erzgebirge Aue empfängt Dynamo Dresden. "Derby Time ist natürlich immer eine tolle Zeit, eine tolle Woche in der Vorbereitung", sagt FCE-Cheftrainer Timo Rost: "Als Trainer muss man, was die Motivation angeht, gar nicht viel sagen."

 

 

Gute Vorbereitungen

 

Inhaltlich habe sich sein Team ganz fokussiert auf den Gegner vorbereitet. Die Jungs hätten gerade nach dem Saarbrückenspiel, in dem der FCE in dieser Saison erstmals zu null spielte und seinen dritten Punkt holte, sehr gut in dieser Trainingswoche mitgezogen. Er habe den Eindruck, dass sich das Team so ganz langsam finde. Dies wäre auch dringend notwendig, denn zwischenzeitlich sind die Lila-Weißen auf den 19. und damit vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Ein Sieg, drei Punkte gegen Dynamo kämen somit einem Befreiungsschlag gleich. Vom Tabellenende würde es damit ins Tabellenmittelfeld gehen.

 

 

Richtiger Zeitpunkt?

 

Torwart Philipp Klewin findet deshalb, dass dieses Derby genau zum richtigen Zeitpunkt kommt: "Vielmehr kann man sich gar nicht wünschen: Wir haben Heimspiel, das Stadion ist so gut wie ausverkauft, der Gegner, die Brisanz - vielmehr geht wahrscheinlich gar nicht." Es sei ein guter Moment, um den Spieß endlich umzudrehen. Wichtig sei es, die Grundtugenden wieder auf den Platz zu bringen - ähnlich wie das in Saarbrücken gelungen ist. "Von Einsatz, Leidenschaft und Kampf war das richtig, richtig gut. Deshalb haben wir auch die Null gehalten." Gegen Dresden müsse jetzt nur noch das Glück in der Offensive gezwungen werden.

Ein besonderes Spiel wird es auch aus anderer Sicht für die beiden Trainer sein. Timo Rost und Markus Anfang spielten 2004 zusammen bei Energie Cottbus. Cheftrainer war damals Eduard Geyer. Zwar war es nur eine kurze Zeit, in der die beiden zusammenspielten, aber Rost erinnert sich noch: "Ich habe Markus immer als angenehmen Zeitgenossen empfunden. Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt", so Rost. Nur aus der Ferne habe er seinen Wertegang verfolgt. Beim Spiel gegen Dynamo Dresden kann Timo Rost seinen ehemaligen Mitspieler aus Nahdistanz beobachten.

 

 

Für Interessenten:

 

Anstoß zum Spiel ist am heutigen Sonntag, 14 Uhr. Die Tageskassen bleiben geschlossen, aber online können Tickets bis zum Anstoß erworben werden.

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