Marienberger Nachwuchs genießt internationales Flair in Prag

Handball B-Juniorinnen des HSV 1956 schlagen sich bei Turnier in Tschechiens Hauptstadt wacker

Marienberg. 

Marienberg. Dieses Osterfest werden Marienbergs B-Jugend-Handballerinnen noch lange in Erinnerung behalten. Statt auf bunt bemalte Eier im heimischen Garten waren sie auf Tore in der tschechischen Hauptstadt aus.

 

Antritt bei Handball-Cup in Prag

Als eine von über 600 Mannschaften traten sie zum Prager Handball-Cup an, bei dem in 48 Hallen und 10 Altersklassen um die Siegerpokale gekämpft wurde. Eine Trophäe war den Nachwuchsspielerinnen des HSV 1956 zwar nicht vergönnt. Dennoch durften die Erzgebirgerinnen mehrere Siege bejubeln - und außerdem wichtige Erfahrungen sammeln. In touristischer Hinsicht lernten sie bei mehrere Ausflügen in die Prager Innenstadt ebenso viel dazu wie in sportlicher Hinsicht.

 

Handball auf höchstem Niveau

"In puncto Tempo und Dynamik ist das ein ganz anderes Level. Da sieht man mal, wie es gehen kann", sagt Trainer Chris Tippmann über den internationalen Vergleich, bei dem 12 Länder vertreten waren. Dabei gehörten die Marienbergerinnen in der Vorrunde, in der Konkurrenz aus Dänemark, Frankreich, Tschechien, der Slowakei sowie Berlin wartete, noch zu den besten Teams. Mit vier Siegen und lediglich einer Niederlage ging es in die Zwischenrunde, in der der DHC Plzen allerdings eine Nummer zu groß war. Die klare 6:20-Niederlage war ebenso wie das 13:17 gegen die slowakische Vertretung des HK Slavia Sered auf die schwindenden Kräfte zurückzuführen, wie der HSV-Trainer berichtet.

 

Neue Freundinnen gefunden

"Am Ende sind wir ganz schön auf dem Zahnfleisch gekrochen", gesteht Tippmann. Gleich mehrere Spielerinnen seien nach diesen anstrengenden drei Tagen angeschlagen gewesen. Trotzdem blieb der HSV bis zum vierten Tag und erlebte mit, wie die HSG Stuttgart-Metzingen sich im kleinen Finale gegen den VOC Amsterdam mit einem 14:13-Sieg Platz 3 sicherte. Auch die Marienbergerinnen jubelten, denn sie hatten sich mit dem Team aus Baden-Württemberg angefreundet. "Wir haben uns immer gegenseitig angefeuert", berichtet Tippmann, dessen Mannschaft auch einen guten Draht zum HC D DAC Dunajska Streda fand. Die Slowakinnen hatten nur dank der Marienberger Schützenhilfe die Zwischenrunde erreicht, doch auch für sie war dort Schluss. Der Turniersieg ging stattdessen an den DHC Slavia Prag, der das Endspiel gegen Helsinge Handbold aus Dänemark mit 14:11 gewann.

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