Marienberger Oberliga-Kicker erleben bitteren Jahresauftakt

Fußball FSV Motor verliert trotz guter Anfangsphase 0:5 beim FC Einheit Wernigerode

Marienberg. 

Marienberg. Mit einer deutlichen Niederlage sind die Oberliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg ins neue Jahr gestartet. Beim FC Einheit Wernigerode (10.) zog der Aufsteiger aus dem Erzgebirge mit 0:5 den Kürzeren, was laut Ronny Rother aber keineswegs dem Spielverlauf entspricht. "Das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen. In den ersten 20 Minuten haben wir das Geschehen sogar klar dominiert", berichtet der Motor-Coach. Allerdings sollte sich das Auslassen mehrerer guter Möglichkeiten rächen, denn die Gastgeber schlugen gleich bei ihrer ersten gefährlichen Aktion eiskalt zu.

 

Gegner deutlich effektiver

 

"Mitten in unsere Drangphase hinein fiel das 1:0 für den Gegner", berichtet Rother, der zuvor mehrfach bei Aktionen seiner Schützlinge den Torschrei schon auf den Lippen hatte. Doch André Luge scheiterte allein vor dem Tor ebenso wie Kevin Werner mit einem Kopfball. Stattdessen zappelte der Ball in der 25. Minute im Marienberger Netz, weil ein Einheit-Kicker nach einem von Motor-Keeper Sandro Breitfeld abgewehrten Schuss im Nachsetzen zur Stelle war. Trotzdem zeigten sich die Gäste wenig geschockt und spielten weiter mutig nach vorn, weshalb Rother zur Pause keinen Anlass sah, etwas zu ändern. "Wir wollten genauso weitermachen wie zuvor", sagt der Motor-Coach, der seine guten Eindrücke aus der Vorbereitung lange bestätigt sah.

 

Viel Pech in der Schlussphase

 

Doch nur drei Minuten nach Wiederanpfiff ließ ein platzierter 16-Meter-Flachschuss die Hoffnungen der Erzgebirger auf einen Punktgewinn rapide sinken. "Wir hatten durch Jonathan Müller auch eine gute Chance. Wäre der Ball nicht abgefälscht worden, hätte er garantiert gepasst", sagt Rother. Allerdings blieb das so stark herbeigesehnte Erfolgserlebnis, das dem Team noch einmal Auftrieb gegeben hätte, aus. So fehlte den Motor-Spielern fortan die letzten Konsequenz im Spiel nach vorn. "Der letzte Ball kam meistens nicht an", gesteht Rother, dessen Frust gegen Ende noch zunahm. Schließlich wurde die Niederlage durch zwei Sonntagsschüsse und ein Eigentor ab der 84. Minute noch richtig heftig, weshalb der als Tabellen-13. immer noch über dem roten Strich platzierte Neuling nun noch intensiver an bestimmten Schwächen arbeiten will. "Im Torabschluss müssen wir mehr Galligkeit an den Tag legen", fordert der Trainer, der außerdem im Nachschiebeverhalten bei Umschaltmomenten Steigerungsbedarf ausgemacht hat.

 

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