Marienberg. Trotz eines frühen Rückstands haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg am 20. Spieltag der NOFV Oberliga Süd noch einen Punkt erkämpft. "Es war ein gewonnener Punkt, da wir nach einem durchwachsenen Start 70 Minuten lang eine richtig gute Leistung geboten haben", sagt Trainer Ronny Rother über das 1:1 beim FC Einheit Rudolstadt. Beinahe wäre es dem auf Rang 13 liegenden Aufsteiger aus dem Erzgebirge sogar gelungen, die nur um einen Punkt besseren Gastgeber (12.) in der Tabelle zu überholen. "Nach der Pause waren wir dem zweiten Tor näher als der Gegner", so Rother.
Rückstand dient als Weckruf
Zu Beginn allerdings wirkten die Motor-Kicker bei weitem nicht so zielstrebig. "Wir standen zu tief und konnten keinen Druck auf den Ball ausüben", beschreibt Rother die Anfangsphase, die den Rudolstädtern gehörte. Deren Führungstor per Kopf (11.), das aus einem Eckball resultierte, kam somit nicht überraschend. Zugleich wirkte dieser Treffer für Marienberg aber wie eine Art Weckruf, denn schon bald waren die Erzgebirger in den Zweikämpfen wesentlich präsenter und strahlten auch mehr Torgefahr. Lohn für diese Steigerung war das 1:1 durch Kevin Werner, der - bedient von Danny Gottschalk - erste einen Gegenspieler und dann den Torhüter düpierte (38.).
Referee sorgt für Diskussionen
In der zweiten Halbzeit war der FSV Motor nach Einschätzung seines Trainers die bessere Mannschaft. Maximilian Schreiter, der aus Nahdistanz scheiterte, und Kevin Werner mit einem Pfostentreffer hatten sehr gute Chancen. Später war es der eingewechselte Kevin Matthes, der die Gäste beinahe zum Jubeln brachte. Sein vermeintliches 2:1 fand aber wegen angeblicher Abseitsposition keine Anerkennung. In den Augen von Rother eine Fehlentscheidung. "Dafür hatten wir aber auch Glück, dass es keinen Foulelfmeter gegen uns gab", räumt der Motor-Coach ein, der daher mit dem Remis trotzdem gut leben konnte. Nächster Gegner ist der 1. FC Magdeburg II, der kommenden Samstag in Marienberg zu Gast ist.
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