Marienberg. Seit Jahresbeginn sind die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg ungeschlagen. Daran hat sich auch im Auswärtsspiel beim HV Chemnitz II nichts geändert, was angesichts der Tabellensituation nicht verwundert. Doch obwohl die Gastgeberinnen in der Sachsenliga die Rote Laterne Tragen und die HSV-Damen mit nunmehr 24:14 Punkten als Vierter ans Podest klopfen, war der achte Sieg in Folge nach Ansicht von Marienbergs Trainer Chris Tippmann kein Selbstläufer. Grund dafür war einerseits das Potenzial des Gegners und andererseits der Kader des HSV.
Trainer setzt auf die Jugend
Mit Sarah Martin feierte bereits die vierte Spielerin der aktuellen Marienberger B-Jugend in dieser Saison ihr Debüt im Damenbereich. Und mit drei Toren stellte die 16-Jährige gleich ihr Können unter Beweis. Dabei stellt der HV Chemnitz II einen Gegner dar, der deutlich besser ist, als es die Tabelle vermuten lässt. "Das ist eine junge Mannschaft mit groß gewachsenen Spielerinnen, die sich im Eins-gegen-Eins gut durchsetzen können", findet Chris Tippmann. Allerdings treffe der Tabellenletzte in vielen Sitationen die falschen Entscheidungen. So war es auch gegen Marienberg, als die Gäste nach einem ausgeglichenen Start (3:3) rasch davonzogen.
Alle Feldspielerinnen treffen
Nach dem Pausenstand von 11:20 ließen die HSV-Damen kurz die Zügel schleifen, schraubten den Vorsprung aber dann immer weiter in den zweistelligen Bereich. So kam es letztlich zu einem klaren 37:21-Erfolg, der Tippmann in jeglicher Hinsicht zufrieden stimmte. Neben dem Fortsetzen der Erfolgsserie freute er sich vor allem darüber, dass alle eingesetzten Feldspielerinnen Tore erzielten. "Alle haben ihre Chance genutzt", berichtet der Trainer, der durch die Verjüngungskur auch mal Leistungsträgerinnen eine Pause gönnen konnte, die zuletzt stets durchgespielt hatten. Nun folgt fürs gesamte Team erst einmal eine längere Pause, ehe es am 13. April zuhause gegen Spitzenreiter TuS Leipzig-Mockau geht.