Marienberg. Im neuen Jahr bleiben die Sachsenliga-Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg ungeschlagen.
Fünfter Sieg in Folge
Das 36:26 beim VfB Bischofswerda stellte am Samstag den fünften Sieg in Folge dar, wobei zunächst nicht viel für einen Sieg der Gäste sprach. "Wir haben in den ersten zehn Minuten drei Zeitstrafen bekommen. Außerdem haben wir die Gegenspielerinnen zu früh attackiert", erklärt HSV-Trainer Chris Tippmann, warum sich den Bischofswerdaerinnen zunächst immer wieder Lücken am Kreis boten. Eine beim Stand von 7:11 genommene Auszeit trug dann allerdings Früchte. Danach stand die Marienberger Abwehr wesentlich kompakter.
Eigengewächse trumpfen auf
Noch vor der Halbzeit (19:16) war die Wende geschafft, was auch an vielen jungen Spielerinnen lag. "Da die B-Jugend spielfrei war, konnten wir unsere Nachwuchsspielerinnen einsetzen", so Tippmann. Dabei zeigte Kreisläuferin Leona Wagner mit sechs Toren eine beeindruckende Leistung. Auch Martha Langer, die erst zum zweiten Mal bei den Frauen zum Einsatz kam, konnte vier Treffer zum Sieg beisteuern. Sogar Debütantin Leni Winkler war bei ihrem allerersten Einsatz im Damenbereich ein Tor vergönnt. Dass einige HSV-Spielerinnen angeschlagen waren, fiel somit nicht ins Gewicht.
Bronze in Reichweite
Mitte der zweiten Halbzeit schraubte der HSV seinen Vorsprung in den zweistelligen Bereich. Daran änderte nicht einmal die durchwachsene Schlussphase etwas. Obwohl die Marienbergerinnen in den letzten zehn Minuten nur zweimal trafen, hatten sie immer noch mit zehn Toren die Nase vorn - und belegen nun mit 18:14 Punkten Rang 5 in der Tabelle der Sachsenliga. Sogar Bronze liegt in Reichweite, da der HC Rödertal II als Tabellenritter 18:12 Zähler auf dem Konto hat. "Mal schauen, was da noch geht", gibt sich Tippmann eher zurückhaltend. Er hat den Blick auch noch nach hinten gerichtet, da einige Teams aus dem Tabellenkeller zur Aufholjagd blasen.