Marienberg. Auswärts bleiben die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg im Kalenderjahr 2024 ungeschlagen. Zwar mussten die Erzgebirgerinnen vor einer Woche nach acht Siegen in Folge gegen Spitzenreiter Leipzig-Mockau erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Doch das brachte das Team von Trainer Chris Tippmann nicht aus der Erfolgsspur, wie nun die Partie bei der HSG Rückmarsdorf gezeigt hat. Beim Tabellenvorletzten setzten sich die HSV-Damen mit 35:28 durch, sodass sie beim Saisonfinale am kommenden Sonntag noch Chancen auf den Bronzerang haben.
Debütantin hütet das Tor
Für den Tabellenvierten, der derzeit genau wie der HC Rödertal II (3.) und die SG Klotzsche (5.) 26:16 Punkte auf dem Konto hat, war die Partie in Rückmardsdorf trotz der scheinbar klar verteilten Rollen kein Selbstläufer. Schließlich musste der Favorit aus Marienberg auf mehrere Stammkräfte verzichten. Inklusive Torhüterin Helene Enger, die bei ihrem Debüt im Damenbereich die kompletten 60 Minuten zwischen den Pfosten stand, waren gleich drei B-Jugend-Spielerinnen im Einsatz, die bereits am Vormittag mit dem Nachwuchs im Einsatz waren. Doch auch Martha Langer, die zweimal traf, und die sogar siebenmal erfolgreiche Sarah Martin waren noch lange nicht müde.
Nach der Pause abgesetzt
"Anfangs hatte der Gegner noch Struktur in seinem Spiel, aber nach reichlich zehn Minuten konnten wir uns absetzen", berichtet Tippmann. Von 7:7 zog sein Team auf 11:7 davon. Ihre beste Phase hatten die HSV-Damen allerdings kurz nach der Pause (20:15), als sie den Vorsprung beim 25:16 fast in den zweistelligen Bereich schraubten. Ganz waren die Messen aber noch nicht gelesen. "Irgendwann ließen die Kräfte dann doch etwas nach", gesteht der Marienberger Trainer. Reichlich vier Minuten vor dem Ende nahm er eine Auszeit, als Rückmarsdorf auf 27:31 herankam. Danach machten die Marienbergerinnen, aus deren Reihen Kreisläuferin Lisa Rohrlapper mit acht Toren die treffsicherste Werferin war, den Sack aber zu.
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