Nach Kiel-Pleite: Vier freie Tage für die Veilchen-Profis

Fussball Aleksey Shpilevski analysiert bittere Niederlage in Kiel

Aue. 

Aue. Der FC Erzgebirge Aue hat nach der zweiten Niederlage in Folge in der 2. Fußball-Bundesliga die rote Laterne übernommen. Die Lila-Weißen haben nach fünf Spieltagen lediglich drei Punkte gesammelt. Einziger Trost bis zum 12. Tabellenplatz ist alles dicht beisammen. Hannover 96, Ingolstadt, Holstein Kiel, SV Sandhausen, Hans Rostock und Fortuna Düsseldorf haben nach den ersten fünf Spieltagen der Saison allesamt vier Punkte

Schwächen wurden klar aufgezeigt

Trotzdem hat das Spiel am Samstag bei Holstein Kiel sämtliche Schwächen der Lila-Weißen aufgezeigt. In der Offensive zu harmlos und in der Defensive nicht stabil genug - so lässt sich die Begegnung mit Blick auf den FC Erzgebirge Aue am besten beschreiben. Die Enttäuschung war Cheftrainer Aleksey Shpilevski deutlich anzusehen: "Wir hatten in der ersten Halbzeit sogar etwas an der Struktur geändert, weil wir einfach wussten, dass Kiel eine unfassbar spielstarke Mannschaft ist."

Störche drehen mächtig auf

Ab der 20. Minute allerdings drehten die Kieler Störche richtig auf und lieferten vor zirka 3800 Zuschauern eine Glanzvorstellung ab. Kiel hatte Chancen über Chancen und hätte sogar mit fünf oder sechs Toren führen können. Dass dies nicht geschah, war einem überragenden Martin Männel zu verdanken. Der Torwart der Veilchen sorgte dafür, dass es "nur" mit einer 2:0-Führung für die Gastgeber in die Kabine ging. Nur gegen Finn Porath in der 29. und Jann-Fiete Arp in der 37. Minute war der Kapitän der Erzgebirger chancenlos. "Das war schwer für die Psychologie. Wir gingen mit 2:0 in die Halbzeit und mussten die Jungs dann ermutigen, dass trotzdem noch 45 Minuten zu spielen sind - auch wenn es schwer wird." In der zweiten Halbzeit sei sein Team dann aber deutlich mutiger aufgetreten - vor allem nach vorn. Auch die Wechsel hätten sich positiv bemerkbar gemacht, sagt Shpilevski: "Die Jungs, die dann reingekommen sind, haben einen guten Druck ausgeübt, mehr Qualität reingebracht." Zum Schluss hat es trotzdem nicht gereicht. Die Länderspielpause will Shpilevski jetzt ausgiebig nutzen. Zuvor allerdings hat er "seinen Jungs" vier frei Tage gegeben.

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