Neue Therapie und neues Motorrad lassen jungen Erzgebirger wieder lachen

Spende Im Kampf gegen den Krebs schöpft die Familie von dem 12-jährigen Nils aus Grünhain neuen Mut

Zschopau/Grünhain. 

Zschopau/Grünhain. An seinem 12. Geburtstag konnte Nils Fallenstein sein Glück kaum fassen. Stars der internationalen Motorsport-Szene wie Jack Miller oder Ken Roczen gratulierten dem jungen Grünhainer per Videobotschaft. Und einen Gutschein für ein neue eigene Motocross-Maschine bekam der Jubilar auch noch. Nun hat er das Motorrad bei keinem geringeren als dem ehemaligen Enduro-Weltmeister Harald Sturm in Zschopau abgeholt. "Ich fahre schon, seit ich vier Jahre alt bin. Es macht riesigen Spaß", sagte Nils dabei strahlend. Schwierige Hindernisse zu meistern, ist nun mal sein Ding - und zwar in jeglicher Hinsicht.

 

Alles begann mit Bauchschmerzen

Als im April 2019 bei den jungen Erzgebirger Krebs diagnostiziert wurde, war das für seine Familie ein riesiger Schock. "Freitags kam er mit Bauchschmerzen nach Hause. Als es am Sonntag immer noch schlimm war, sind wir nach Aue in die Notaufnahme gefahren", berichtet Mutter Franziska Fallenstein. Der erste Verdacht, dass es sich um eine Blinddarmentzündung handelte, bestätigte sich nicht. Stattdessen wurde ein Tumor an seiner Leber entdeckt. Eine erste Therapie mit neun Chemo-Blöcken lief vielversprechend, doch im Dezember 2020 war die schwere Krankheit zurück. Auch eine zweite Therapie brachte keinen Erfolg.

 

"Kinder sind die stärkeren Menschen"

Selbst in dieser schweren Zeit habe Nils immer Zuversicht ausgestrahlt. "Kinder sind die stärkeren Menschen, weil sie sich nicht so viele Gedanken machen", sagt die Mutter. Dank eines roboterähnlichen Avatars, der für ihn in der Schule sitzt und ihm per Video das Lernen zuhause ermöglicht, kämpfte sich Nils genau wie seine Klassenkameraden durch Hausaufgaben und Arbeiten. Mindestens genauso wichtig ist ihm jedoch der Motocross, den er nicht zuletzt durch Stiefvater Sepp Wiegand entdeckte, der selbst aktiver Motorsportler ist. Im Sattel kann man gut abschalten.

 

Lukas-Stern-Verein hilft

Weil die alte Maschine aber zu klein war, wurde ein neues gebraucht. Und weil der Chemnitzer Lukas-Stern-Verein schwer kranken Kindern beim Erfüllen ihrer größten Wünsche hilft, kann der Zwölfjährige nun wieder seine Runden drehen. Zwischenzeitlich war das nicht möglich gewesen, weil ihm die Kraft fehlte. Aber nun sind Energie und Hoffnung zurück, denn der Tumor ist deutlich kleiner geworden. Grund dafür ist die auf Sauerstoff und Ozon bauende Sanazon-Therapie einer Naturheilkunde-Praxis. Das neue Motorrad soll ebenfalls dazu beitragen, den Weg zurück ins Glück zu finden.

 

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