Marienberg. Nachdem die Fußballer von Oberliga-Aufsteiger Marienberg zum Saisonauftakt den VFC Plauen mit 1:0 besiegt hatten, sind sie nun im heimischen Lautengrundstadion an einer weiteren Überraschung knapp vorbei geschrammt. Gegen den 1. FC Magdeburg II, der wie Plauen zum Kreis der Staffelfavoriten gehört, mussten sich die Erzgebirger nach hartem Kampf mit 0:1 geschlagen geben. Erst zehn Minuten vor Schluss erlöste der eingewechselte Florian Kath, der früher unter anderem für den SC Freiburg aktiv war und zuletzt mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, mit dem 1:0-Siegtor.
Verletzungspech trübt die Laune
"Dieses Tor fiel für uns ziemlich unglücklich, weil die Flanke auf den Torschützen eigentlich nicht so gedacht war. Unterm Strich geht das Ergebnis aber in Ordnung", bilanzierte Motor-Trainer Ronny Rother nach einer Partie, in der seine Mannschaft ebenso wie in den Wochen zuvor überzeugt hatte. So gestatteten die Gastgeber dem Favoriten vor der Pause nur zwei klare Chancen. Und das, obwohl mit Linksverteidiger Jonathan Müller (Zerrung) und Torhüter Sandro Breitfeld (Knie) gleich zwei Stammkräfte frühzeitig wegen Verletzungen ausgewechselt werden mussten. Letzterer wurde in der 16. Minute durch Lucas Reichel ersetzt, der mit seinen gerade mal 21 Jahren ein glänzendes Oberliga-Debüt zwischen den Pfosten hinlegte.
Große Chance bleibt ungenutzt
Mehrfach war der junge Keeper mit Glanzparaden zur Stelle. Und von hinten durfte er mit ansehen, wie seine Vorderleute vereinzelt sogar zu guten Möglichkeiten kamen. Die beste davon hatte Danny Gottschalk, der nach einer guten halben Stunde bei einem Konter per Querpass bedient wurde, den Ball aber über die Querlatte setzte. Nach dem Seitenwechsel wurden diese Nadelstiche der Gastgeber zunächst seltener, denn die ihren Torhüter immer wieder in Spielaufbau einbeziehenden Gäste erhöhten mit ihrem Kurzpassspiel den Druck.
Lob vom Gäste-Coach
Dennoch deutete bei strömendem Regen vieles schon auf ein 0:0 hin, als Kath eine der wenigen Großchancen nutzte. Danach warf der FSV Motor alles nach vorn und kam zu mehreren Eckbällen. Ein Tor gab es aber nicht als Belohnung, dafür Lob vom gegnerischen Trainer. "Wir hatten am Ende Mühe, das Ergebnis zu verteidigen", gestand FCM-Coach Petrik Sander und schob in Richtung der Marienberger hinterher: "Ihr werdet die Punkte für den Klassenerhalt sicher noch holen."
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