Marienberg. Als Tabellenzehnter liegt der FSV Motor Marienberg nach sieben Spieltagen in der NOFV-Oberliga Süd erstaunlich gut im Rennen. Neun Punkte haben die Fußballer des Aufsteigers aus dem mittleren Erzgebirge bereits auf dem Konto, da nach den beiden Heimsiegen gegen den VFC Plauen (1:0) und Einheit Rudolstadt (3:2) nun auch erstmals in der Fremde gejubelt werden durfte. Beim SV 09 Arnstadt gelang am Wochenende ein 3:2-Sieg, der nach Ansicht von Ronny Rother auch verdient war. "Über 90 Minuten hinweg haben wir versucht, das Spiel zu machen", berichtet der Motor-Trainer.
Gastgeber setzen auf Konter
Erstmals nach dem Aufstieg waren es die Marienberger, die deutlich länger am Ball waren. "Die Stärken des Gegners liegen im Konterspiel", erklärt Rother, warum Arnstadt den Marienberger zumeist das runde Leder überließ. Über schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinnen wollten die Hausherren zum Erfolg kommen, was ihnen zunächst auch gelang. Den ersten Konter konnte Motor-Keeper Sandro Breitfeld noch entschärfen, beim zweiten war er allerdings machtlos (27.). Von diesem Rückstand ließen sich die Motor-Kicker allerdings nicht verunsichern. Stattdessen suchten sie weiter den Weg nach vorn - und wurden dank eines Traumtors von Danny Gottschalk aus knapp 25 Metern mit dem Ausgleich belohnt (36.).
Nur kurz gezittert
Noch vor der Pause hätten die Gäste in Führung gehen können, doch ein Kopfball von Kevin Werner klatschte an den Pfosten. Knapp 20 Minuten nach Wiederanpfiff war es dann aber soweit: Nach einem langen Flugball von Tim Graubner aus dem linken Halbfeld war Kilian Gerlach am langen Pfosten zur Stelle und vollendete zum 2:1 für Marienberg. Als André Luge bei einem Konter allein vor dem Tor die Nerven behielt und das 3:1 erzielte (74.), sah der Aufsteiger schon wie der sichere Sieger aus. Ein Arnstädter Kopfballtor nach einem Eckball (89.) sorgte aber doch noch einmal für Spannung. "Eine echte Chance zum Ausgleich haben wir aber nicht mehr zugelassen", berichtet Ronny Rother, der stolz war auf den mutigen Auftritt seiner Elf.
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