Olbernhauer Feuerwehr hilft Kameraden im Flutgebiet

Spendenaktion Fest mit Konzert und Technikschau dient einem guten Zweck

Olbernhau. 

Olbernhau. Ihr erstes Fest seit der Corona-Pandemie hat die Freiwillige Feuerwehr Olbernhau am vergangenen Wochenende gefeiert. Dabei handelte es sich aber nicht um das sonst übliche Straßenfest oder den Weihnachtsmarkt. Stattdessen nahmen die Kameraden aus der Stadt der sieben Täler die jüngsten Flutkatastrophe zum Anlass, ihren Kollegen im Landkreis Ahrweiler zu helfen. "Da wir selbst nicht vor Ort mit anpacken können, haben wir versucht, auf eine andere Weise zu helfen", erklärt Ortswehrleiter Steffen Kliem, der mit seinem Team eine große Veranstaltung auf die Beine stellte.

Schon im Vorfeld Spenden gesammelt

Bereits im Vorfeld waren Spenden in Höhe von rund 5000 Euro gesammelt worden, zu denen durch das Fest noch einmal ein großer Betrag dazukommen sollte. Zwar muss die genaue Auswertung erst noch erfolgen, doch steht schon jetzt fest, dass die Aktion unter dem Motto "Wenn Helfer Hilfe brauchen" ein voller Erfolg war. "Geschätzt waren über 400 Leute da", berichtet Kliem. Die neun Kuchen, die die Hintergrund-Frauen - so nennen sich die Gattinnen und Partnerinnen der Kameraden - gebacken hatten, war nach nicht einmal zwei Stunden ausverkauft. Und auch das Konzert der Bergland-Musikanten, deren Leiter René Oestreich einst selbst zur Feuerwehr gehörte, erfreute sich großer Beliebtheit.

Historische Technik zu bestaunen

Weil viele Fans zeitig gekommen waren, ging die Veranstaltung schon eine halbe Stunde eher los als geplant. Neben dem Genuss für Gaumen und Ohr wurde auch viel fürs Auge geboten, denn die Olbernhauer hatten eine große Technik-Schau auf die Beine gestellt. Neben acht modernen Fahrzeugen der Wehren aus Olbernhau, Haselbach, Oberneuschönberg, Kleinneuschönberg und Schönfeld warteten auch historische Feuerwehr-Autos auf das Publikum - darunter Fahrzeuge aus DDR-Zeiten. Sogar eine handbetriebene Doppelkolbenpumpe, die 1794 in Dresden gebaut wurde, zog viele Blicke auf sich. Und viele Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, noch ein paar Euro mehr in die Spendenbox zu werfen.

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